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06-25-2020
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Welche Saugroboter reinigen nach systematischem Prinzip vs. Chaosprinzip?
Saugroboter
Saugroboter gibt es heute in einer unglaublich großen Auswahl und in den verschiedensten Preisklassen. Oftmals liest man dabei dann Formulierungen über die Reinigung in einem systematischen Prinzip oder auch gerne in einem Chaosprinzip. Aber was genau bedeuten diese Begriffe und welcher Saugroboter eignet sich für welche Anforderungen? Diese und noch weitere Fragen zu diesem komplexen Thema beantworten wir im folgenden Bericht und geben auch Empfehlungen für unterschiedliche Kundengruppen.
Jedoch hat die ganze Ausstattung auch ihren Preis. Im Vergleich zu Robotern, die nach dem Chaosprinzip arbeiten muss für einen systematisch arbeitenden Roboter in aller Regel ein niedriger dreistelliger Betrag mehr investiert werden. Allerdings gibt es inzwischen auch schon Modelle für gut 300 Euro. Diese Geräte sind dann im Grunde ein optimaler Kompromiss aus Leistung und Kosten. Die günstigen Modelle mit einer chaotischen Reinigung sind jedoch nicht zwangsläufig unterlegen. Gerade für kleinere Räume ohne allzu viele verwinkelte Nischen sind sie durchaus auf Augenhöhe und somit die Empfehlung. Nischen und sehr großflächige Räume sind hingegen eher schwierig und sollten dann vielleicht doch lieber den systematischen Robotern überlassen werden.
Wie versprochen möchten wir ihnen nun auch noch konkrete Produkttipps aus den beiden Bereichen vorstellen. Wir beginnen mit einem sehr guten und dennoch vergleichsweise günstigen Roboter mit einer systematischen Reinigung und stellen diesem dann einen Roboter mit chaotischer Reinigung gegenüber.
Der Roborock S6 zählt zu den derzeit wohl besten Geräten am Markt. Er verfügt über eine unglaublich große und innovative Ausstattung. Unter anderem kann der S6 nicht nur saugen, sondern zeitglich auch wischen. Weiterhin lässt ich mit ihm ein mehrgeschossiges Haus kartieren und virtuelle Sperrbereiche einrichten, damit man den gewünschten Reinigungsbereich perfekt eingrenzen kann. Zudem lernt er ständig hinzu und verbessert durch eine Art Lernprozess die Erkennung von Hindernissen immer weiter. Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, den Roborock S6 per Sprachbefehl über Amazon Alexa zu steuern.
Im Gegensatz zum sehr stark ausgestatteten S6 bietet der Eufy eine Reinigung nach dem Chaosprinzip. Jedoch verfügt auch dieses Gerät über eine gute Ausstattung an Sensoren, damit ein unfallfreies Arbeiten möglich ist. Er kann nach unterschiedlichen, vorher definierten Programmen reinigen, sich jedoch nicht eigenständig weiterentwickeln und dazulernen. Die Bedienung erfolgt über eine Fernsteuerung und geht somit ebenfalls sehr einfach von der Hand. Der S11 ist zudem besonders flach und leise. Durchaus wichtige Argumente, wenn es um einen Saugroboter geht. Somit wird nochmals deutlich, dass die unterschiedlichen Modelle sich für unterschiedliche Einsätze besser oder schlechter eignen. Für kleine Wohnungen oder nur gelegentliche Einsätze sind die Roboter mit chaotischer Reinigung durchaus eine kostengünstige Alternative, die dennoch ein gutes Ergebnis liefern.
Die systematische Reinigung
Bei der systematischen Reinigung analysiert ein entsprechender Saugroboter bereits vor Beginn der Reinigung den zu reinigenden Bereich und erkennt dabei zum einen mögliche Hindernisse und Gefahren und berechnet zum anderen auch eine optimale Route, damit schnell und effizient gereinigt werden kann. In den meisten Fällen erfolgt die Vermessung dabei durch integrierte Laser-Sensoren, die auch große Bereiche sehr präzise und zuverlässig vermessen und kleine Hindernisse wie zum Beispiel einen rumliegenden Schuh auf dem Boden erkennen und umfahren können. Weiterhin ermöglichen es Roboter mit einer systematischen Reinigung, Zimmer oder auch ganze Stockwerke zu kartieren. Dies bringt enorme Vorteile mit sich. Denn ist ein Bereich erst einmal kartiert, kann man mit Hilfe einer App genau bestimmen, wo gereinigt werden soll und wo nicht (No-Go-Zonen, No-Mop-Zonen). Der Roboter navigiert sich dann eigenständig zu dem entsprechenden Bereich und beginnt dann auch erst dort mit der Reinigung. Dies spart nicht nur Energie und Zeit, sondern ist besonders nützlich, wenn zum Beispiel einmal etwas in der Küche heruntergefallen ist und eben nur dort gereinigt werden soll.Die Reinigung nach dem Chaosprinzip
Entgegen der systematischen Reinigung arbeiten Roboter ohne die entsprechende technische Ausstattung in aller Regel nach dem sogenannten Chaosprinzip. Dabei wird ein Raum nach einem zufälligen Muster kreuz und quer gereinigt, welches bei Kontakt mit Hindernissen zur Richtungsänderung des Saugroboters führt. Die Roboter erkennen in diesem Fall keine Hindernisse im Vorfeld, sodass es also zu Kontakt mit diesen kommt. Durch eingebaute Stoß-Sensoren wird dann bestimmt, auf welcher Seite sich das Hindernis befindet und das Gerät schlägt dann eigenständig eine zufällig bestimmte, neue Bahn ein. Die Reinigung nach diesem Prinzip erscheint im ersten Moment als nicht besonders zielführend, jedoch schaffen es auch diese einfacher konstruierten Geräte zumeist sehr gut, einen Raum gründlich zu reinigen, auch wenn sie nicht mit der Effizienz eines systematisch reinigenden Roboters mithalten können.Semi-Chaotische Reinigungsmuster
Es gibt zudem Semi-Chaotische Reinigungsmuster, bei denen der Roboter zum Beispiel einen Kompass oder die Rotation der Räder nutzt (häufig auch in Kombination), um seine Ausrichtung zu bestimmen und den Raum mit möglichst wenig Redundanz (Überschneidung) und höherer Effizienz zu reinigen. Häufig kommen Infrarot-Sensoren zum Einsatz, um Hindernisse und Abgründe zu erkennen und so wenig Kollisionen wie möglich zu verursachen.Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten
Im direkten Vergleich wird sehr deutlich, wie sehr sich die beiden Varianten dann doch unterscheiden. Die technisch deutlich stärker ausgestatteten Modelle mit Kartierung und systematischer Reinigung sind in zahlreichen Anwendungsfällen den einfacheren Modellen zum Teil deutlich überlegen. Konkrete Vorteile sind eine höhere Effizienz (Zeit / Energieverbrauch), Abgrund- und Hinderniserkennung, Möglichkeit zur Kartenspeicherung für Bereichs-, Raum-, Etagenreinigung und dem Einrichten von Absperrzonen.Jedoch hat die ganze Ausstattung auch ihren Preis. Im Vergleich zu Robotern, die nach dem Chaosprinzip arbeiten muss für einen systematisch arbeitenden Roboter in aller Regel ein niedriger dreistelliger Betrag mehr investiert werden. Allerdings gibt es inzwischen auch schon Modelle für gut 300 Euro. Diese Geräte sind dann im Grunde ein optimaler Kompromiss aus Leistung und Kosten. Die günstigen Modelle mit einer chaotischen Reinigung sind jedoch nicht zwangsläufig unterlegen. Gerade für kleinere Räume ohne allzu viele verwinkelte Nischen sind sie durchaus auf Augenhöhe und somit die Empfehlung. Nischen und sehr großflächige Räume sind hingegen eher schwierig und sollten dann vielleicht doch lieber den systematischen Robotern überlassen werden.
Wie versprochen möchten wir ihnen nun auch noch konkrete Produkttipps aus den beiden Bereichen vorstellen. Wir beginnen mit einem sehr guten und dennoch vergleichsweise günstigen Roboter mit einer systematischen Reinigung und stellen diesem dann einen Roboter mit chaotischer Reinigung gegenüber.
Der systematisch reinigende Roborock S6
Link: https://amzn.to/2Vj0Ds0Der Roborock S6 zählt zu den derzeit wohl besten Geräten am Markt. Er verfügt über eine unglaublich große und innovative Ausstattung. Unter anderem kann der S6 nicht nur saugen, sondern zeitglich auch wischen. Weiterhin lässt ich mit ihm ein mehrgeschossiges Haus kartieren und virtuelle Sperrbereiche einrichten, damit man den gewünschten Reinigungsbereich perfekt eingrenzen kann. Zudem lernt er ständig hinzu und verbessert durch eine Art Lernprozess die Erkennung von Hindernissen immer weiter. Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, den Roborock S6 per Sprachbefehl über Amazon Alexa zu steuern.
Der Chaotische - Der Eufy RoboVac S11
Link: https://amzn.to/3hYw5FEIm Gegensatz zum sehr stark ausgestatteten S6 bietet der Eufy eine Reinigung nach dem Chaosprinzip. Jedoch verfügt auch dieses Gerät über eine gute Ausstattung an Sensoren, damit ein unfallfreies Arbeiten möglich ist. Er kann nach unterschiedlichen, vorher definierten Programmen reinigen, sich jedoch nicht eigenständig weiterentwickeln und dazulernen. Die Bedienung erfolgt über eine Fernsteuerung und geht somit ebenfalls sehr einfach von der Hand. Der S11 ist zudem besonders flach und leise. Durchaus wichtige Argumente, wenn es um einen Saugroboter geht. Somit wird nochmals deutlich, dass die unterschiedlichen Modelle sich für unterschiedliche Einsätze besser oder schlechter eignen. Für kleine Wohnungen oder nur gelegentliche Einsätze sind die Roboter mit chaotischer Reinigung durchaus eine kostengünstige Alternative, die dennoch ein gutes Ergebnis liefern.