Bosch GDX 18V-210 C vs. Bosch GDX 18V-200 C: Drehschlagschrauber im Vergleich

Bosch GDX 18V-210 C vs. Bosch GDX 18V-200 C im Vergleich

Wer einen Drehschlagschrauber kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Es gibt zahlreiche Modelle am Markt, von denen viele sehr gute Dienste leisten. Da kann es schwierig sein, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir vergleichen hier zwei Modelle von Bosch die sich aufgrund ihrer Eigenschaften sowohl für den professionellen als auch den häuslichen Gebrauch anbieten: den GDX 18V-210C vs. GDX 18V-200C.

Mit einem Drehschlagschrauber lassen sich sehr spezielle Aufgaben bewältigen. In der Regel kommen sie da zum Einsatz, wo Schrauben und/oder Mutter maschinell festgezogen oder gelöst werden sollen. Einen typischen Einsatzzweck findet man zum Beispiel beim Radwechsel: Mit Hilfe der Bosch GDX Geräte können Radmuttern an Autos in wenigen Sekunden gelöst und angezogen werden. Im Vergleich zu reiner Handarbeit kann dadurch viel Zeit gespart werden. Es gibt jedoch noch weitere Aufgaben für die Drehschlagschrauber, auf die wir in der Folgenden Gegenüberstellung genauer eingehen werden.

Tabellarischer Überblick: Bosch GDX 18V-210 C und den Bosch GDX 18V-200C

Der tabellarische Vergleich der Bosch GDX-Geräte gibt einen schnellen Überblick über wesentliche Unterschiede.

Designunterschiede

Auf den ersten Blick gibt es kaum Unterschiede zwischen dem Bosch Bosch GDX 18V-200 C und Bosch GDX 18V-210 C was das Design angeht. Beide sind hochsolide verarbeitet und liegen ergonomisch in der Hand. Der Handgriff ist dabei beim GDX 210 C etwas länger geworden und damit auch für große Hände gut geeignet. Der Fuß mit den Einstelltasten ist dafür etwas schmaler als beim Vorgänger. Zudem ist der Schalter für den Richtungswechsel etwas leichter bedienbar als zuvor. Bei den Maßen und dem Gewicht gibt es nur minimale Unterschiede, die in der Praxis zu vernachlässigen sind.

Änderungen gibt es auch bei den Steuertasten am Gerät. Beim GDX 18V-200 C kann man hier die drei Geschwindigkeitsstufen und die LED-Leuchte einstellen, beim GDX 18V-210 C gibt es zudem zwei Modi (A und B), die man in der Toolbox-App vorkonfigurieren kann, zum Beispiel Modus-A für Reifenwechsel, Modus-B für Holzschrauben. Dadurch lassen sich wiederholende Aufgaben immer mit den gleichen Settings ausführen und so ein einheitliches Ergebnis erreichen - sehr praktisch! Eine Status-LED zeigt zudem an, dass das Gerät betriebsbereit ist. Bemerkenswert ist die neue LED des GDX 18V-210 C, die eine deutlich bessere Ausleuchtung hat, als beim älteren GDX. Das GDX 18V-200 ohne Connectivity hat hingegen kein User Interface am Gerät und kann damit nicht verstellt werden. Die Kraft wird über den Gasgebehebel reguliert. Lediglich die LED ist hier im Sockel zu finden.

Abgesehen davon haben beide Drehschlagschrauber eine vorgesehene Halterung für den Gürtelclip, Bithalter und Handschlaufe am Fuß des Schraubers.

Leistung der beiden Geräte im Vergleich

Beide Modelle decken laut Hersteller ein breites Spektrum an Anwendungen ab, die hervorragend gemeistert werden können. Grundlegend dafür ist die Werkzeugaufnahme mit 2-in-1-System: Sie können jeweils mit 1/4"-Innensechskant und 1/2"-Außenvierkant arbeiten. Dadurch sind die GDX Modelle gegenüber den Schwesternmodellen GDR und GDS deutlich flexibler und auch besser für den Privatgebrauch geeignet, da mehr Einsatzmöglichkeiten bestehen.

In Sachen Leistung hat sich das Anzugsmoment leicht verändert, das entsprechend der Modellbezeichnungen beim GDX 210 bei 210 Nm liegt, beim älteren GDX 200 bei 200 Nm. Auch das Losbrechmoment hat sich gesteigert. Der GDX-210 C bietet bis zu 370 Nm, der GDX 200 C lediglich 350 Nm. In der Connectivity Ausführung hat er mit bis zu 4000 Schlägen pro Minute, auch die etwas niedrigere Schlagzahl. Der GDX 18V-200 ohne Connectivity hat mit 4200 bpm eine leicht höhere Schlagzahl. In der Praxis sind die Unterschiede zwischen den drei Drehschlagschraubern nicht kriegsentscheidend - Im Gegenteil die GDX 18V-200 C steht der neueren GDX 210 C in Sachen Leistung im direkten Duell in nichts nach und erzielt im Test mit Holzschrauben und Muttern vergleichbare Resultate. Ein kaufentscheidendes Kriterium konnten wir im Leistungsvergleich daher nicht finden. Lediglich das User Interface des GDX-210 C macht den Drehschlagschrauber zum benutzerfreundlicheren Gerät. Die Connectivity Funktion habe ich im Test schätzen gelernt und würde Sie auch wieder kaufen. Die GDX 18V-200 ohne Connectivity wäre daher nicht mehr meine Wahl. Den ausführlichen Test des GDX 210 C könnt ihr [url="https://www.produck.de/quack/4595/bosch-gdx-18v-210-c-vs-bosch-gdx-18v-200-c-drehschlagschrauber-im-vergleich",name="hier lesen",title=""].

App-Steuerung

Wie schon erwähnt, ist ein Unterschied zwischen den beiden Modellen im Test ist die App-Steuerung. Diese steht also nur dem Bosch GDX 18V-210 C und GDX 18V-200 C zur Verfügung, beim Bosch GDX 18V-200 Professional Akku-Drehschlagschrauber allerdings nicht. Die App ist nicht zwingend nötig, um die Maschine gescheit benutzen zu können. Sie bietet jedoch einige Vorteile, zum Beispiel können Sie mit ihrer Hilfe das Gerät an die jeweilige Schraubenart anpassen. Einem Überdrehen kann man so beispielsweise vorbeugen und erhält ein einheitliches Arbeitsbild, insbesondere dank der Favoriteneinstellung, wenn man mal vergessen hat, was die beste Voreinstellung war. Darüber hinaus überzeugt die kleine Software mit Vorzügen wie dem Einheitenumrechner, einer Notizenfunktion, bis hin zur Garantierverlängerung und Sonderangeboten. In Summe ist die App gut gestaltet und bietet eine angenehme "User Experience".

Preis-Leistungs-Verhältnis der beiden Schrauber

Der Drehschlagschrauber Bosch GDX 18V-210 C bietet wenige Neuerungen, ist in Summe aber eine attraktive Alternative zum Bosch GDX 18V-200 C. Dies spiegelt sich natürlich auch im Preis wider. Das Modell Bosch GDX 18V-200 C findet man in der LBOXX bei einem guten Angebot ab 144 Euro (zuletzt am Prime Day 2023), während Sie für das neuere Gerät ca. 40 Euro mehr bezahlen müssen.

Etwas günstiger ist der Drehschlagschrauber GDX 18V-200 ohne Connectivity. Allerdings wäre er, wie oben bereits erläutert, aufgrund der geringeren Benutzerfreundlichkeit nicht meine erste Wahl in diesem Vergleich.

Beachten Sie bitte, dass bei diesen Preisen der Akku und auch das Ladegerät nicht inbegriffen sind. Ein mittelmäßiger Akku mit 4.0Ah und 18 V, welcher für beide Schrauber geeignet ist und von Bosch stammt, ist ab rund 70 Euro erhältlich. Wer lange Arbeiten vor sich hat, kann auch zum ProCORE 18V 8.0Ah greifen. Als Ladegeräte empfiehlt Bosch die Geräte der Reihe GAL18, GAX 18 oder GAX 36. Ein passendes Set finden Sie nachfolgend:

Weiteres relevantes Zubehör sind die passenden Bits und Steckschlüsselaufstäze:

Fazit: Bosch GDX 18V-210C und den Bosch GDX 18V-200 C sind jeweils sehr gut

Wer Unterschiede zwischen dem Bosch GDX 18V-210C und den Bosch GDX 18V-200 C sucht, der wird nur wenige finden. Eine leicht höheres Drehmoment, eine etwas höhere Schlagzahl und minimale Veränderung am Design sind kleiner Optimierungen, die in der Praxis wenig ins Gewicht fallen. Spürbar besser ist hingegen das neue User Interface am Sockel des Gerätes - Vordefinierte Programme können so schnell ausgewählt werden. Die Beleuchtung wurde zudem optimiert.

Wer die Einstellmöglichkeiten durch den vielseitigen Einsatz gut gebrauchen kann, für den ist die Bosch GDX 18V-210 C die richtige Wahl. Vor wechselnden Bedingungen ist man mir ihr schnell und auch mal ohne App gerüstet. Wer hingegen das Gerät nur selten nutzt und dann vor allem stabile Einstellungen verwendet, der kann beruhigt zum älteren und nach wie vor soliden Bosch GDX 18V-200 C greifen.

Sollten beide im ähnlichen Preisbereich liegen, würde ich stets das neuere Modell bevorzugen.

Wer "App-frei" bleiben will, ist abschließend mit der Bosch GDX 18V-200 nach wie vor gut bedient. Auch mit ihr lässt sich der Reifenwechsel schnell und evtl. mit etwas geringeren Ausgaben vollziehen. Und nun wünsche ich viel Spaß beim Schrauben.

Alle Links findet ihr nochmal nachfolgend: