Xiaomi Roborock S6 vs S6 MaxV - Lohnt sich der Neue?

Bei beiden Modellen handelt es sich um sehr hochwertige und innovative Saugroboter, die selbstverständlich auch eine Wischfunktion haben. Somit kann ein Gerät direkt mehrere Aufgaben im Haushalt übernehmen uns so für eine wirkliche Entlastung sorgen.

Beim S6 MaxV handelt es sich, um das Nachfolgemodell des S6 und des S5 Max. Daher sind sich die Geräte in vielen Bereichen auch sehr ähnlich. Jedoch gibt es den ein oder anderen Unterschied, der die Preisdifferenz rechtfertigt. Man kann quasi sagen, dass der MaxV in seinen Grunddaten weitgehend gleich geblieben ist, sich jedoch punktuell perfektioniert hat. Insbesondere der Einsatz von künstlicher Intelligenz und die damit verbundene Navigation des Gerätes.

Navigation

Die lasergestützte Navigation war bereits beim Roborock S6 sehr genau und zuverlässig. Jedoch verfügt der S6 MaxV zusätzlich über eine Dual-Kamera, die das Gerät mit zusätzlichen Informationen versorgt und somit die Navigation anhand von Bildern der Umgebung optimiert. Mit KI lernt der Roboter zudem von Saugvorgang zu Saugvorgang hinzu und kann die Effizienz nach und nach optimieren.
Laut des Herstellers werden die Bilder weder gespeichert, noch kopiert oder gar in die Cloud hochgeladen. Ein ausreichender Datenschutz wird also zumindest versprochen, auch wenn jeder weiß, das nichts im Internet 100% sicher ist.

Der S6 MaxV hat weiterhin eine deutlich verbesserte Rechenleistung dank eines Qualcomm® Prozessors, der im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem S6, um gut 50% schneller arbeitet und daher ein noch flüssigeres, effizienteres Arbeiten ermöglicht. Somit erzielt er, trotz gleich bleibender Akkukapazität von 5200 mAh eine Reichweite von bis zu 240 m² Fläche bei einer Arbeitsdauer von 180 Minuten unter optimalen Bedingungen.

Der leistungsfähige Prozessor dient u.a. der oben genannten künstlichen Intelligenz des MaxV. Durch die KI ist er in der Lage, Hindernisse nicht nur zu erkennen, sondern diese auch eigenständig zu umfahren. Dabei arbeitet der Roboter nicht nur mit einer sensorgesteuerten Technik, sondern auch mit einer riesigen Datenbank an Bildern, die die Erkennung von Objekten mittels der Kameras ermöglicht. Das gilt jedoch nicht für jedes Hindernis - Als Grenze für die Erkennung werden 5 cm Breite und 3 cm Höhe angegeben. Ein Legoteilchen würde er also dennoch einsaugen, einen Hausschuh würde er hingegen erkennen und umfahren. Erste Tests zeigen, dass z.B. Socken oder freischwingende Stühle trotzdem überfahren werden. Die Datenbank wird jedoch kontinuierlich immer weiter mit Bildern versorgt, wodurch die Erkennung künftig über Updates dazulernen wird. Mehr Hightech in einem Haushaltsroboter findet man gegenwärtig kaum.

Natürlich sind diese Funktionen nicht unbedingt elementar, aber dennoch bieten sie dem Nutzer einen Mehrwert insofern, dass die Wohnung weniger präpariert werden muss, bevor der Helfer zur Tat schreitet. Auch wird er sich seltener festfahren und steigert so seine Erfolgsquote beim Reinigen. Für Tierbesitzer mag dies zudem ein wichtiger Aspekt sein, da der Roboter laut Xiaomi auch feste Hinterlassenschaften umfahren kann.

Saugkraft

Zudem wurde auch die reine Saugkraft beim S6 MaxV nochmals um 25% auf 2500Pa gesteigert, was ihn insbesondere auf Teppichen einen Vorteil zum Vorgängermodell verschafft und auch tiefer gelegenen Dreck entfernt.

Wischfunktion

Der S6 MaxV setzt nun auf eine elektrische Wasserpumpe, mit der man die Wassermenge pro Raum regulieren kann und so für jeden Untergrund die passende Feuchtigkeit einstellen kann. Die Pumpe hatte zwar der S5 Max schon, der S6 jedoch nicht. Weiterhin ist der Wassertank noch mal größer geworden und fasst nun 300ml, was ganz im Gegenteil zum Roborock S6 mit gerade mal 140ml Fassungsvermögen, auch mal für eine ganze Wohnung mit über 100 m² reichen sollte. Der S5 Max ist mit 290ml ähnlich gut ausgestattet.

Übereinstimmungen

In vielen weiteren Bereichen sind die Unterschiede marginal und damit weniger entscheidend für den Kauf. Überwiegend gleich sind die Roboter hinsichtlich der Maße, der Ladestation, dem Akku, dem Filtersystem (beim S6 MaxV zusätzlich Teflon beschichtet, für bessere Reinigung), der Lautstärke, der Wischleistung, der App- und Sprachassistenten-Steuerung, der Teppicherkennung, dem Einstellen von No-Go- und No-Mop-Zonen, der Sensoren, dem automatischen Rückkehren zur Ladestation bei niedrigem Akkustand mit anschließender Fortsetzung des Putzvorgangs, der Mehrfachkartenspeicherung für bis zu 4 Etagen mit automatischer Erkennung der jeweiligen Etage und der automatischen Raumerkennung.

Fazit zum Vergleich des Roborock S6 vs. S6 MaxV

Die Verbesserungen sind aus meiner Sicht nicht nur als Spielerei anzusehen, sondern als ein spürbarer Mehrwert für den Nutzer.

Der S6 gehört bereits zu den besten Modellen am Markt und wird Sie daher nicht enttäuschen. Zudem ist er im Schnitt rund 150€ günstiger. Jedoch bietet der S6 MaxV tolle Features, die ihn definitiv nochmals um eine Stufe nützlicher im Alltag machen und vorbereitende Arbeiten vor dem Saugen reduzieren. Das lohnt sich insbesondere in lebhaften Haushalten mit Kindern oder Haustieren. Angemerkt sei auch, dass es mittlerweile den Roborock S7 gibt, der ohne Kamera und mit vergleichbarer Ausstattung zum S6 MaxV aufwartet.

In Summe werden Sie mit beiden Roborock Geräten so oder so ihre Freude haben! Ich persönlich würde aktuell den S5 Max Version 2020 kaufen.

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