Bosch Smart Home Rauchmelder oder Nest Protect Rauchmelder?

Grundlegende Funktionsweise

Der Rauchmelder von Bosch enthält Sensoren für die Erkennung von Rauchemissionen, sowie eine Sirene zur Meldung eines Alarms. Die Sirene kann in Verbindung mit einem Bewegungsmelder auch als Einbruchsmelder genutzt werden.

Bei der Benutzung des Alarmtons in Verbindung mit einer Alarmanlage ist dieser leider nur halb so laut wie bei einer Rauchmeldung. Diese Funktion kann daher vernachlässigt werden.

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Die zweite Generation von Nest Protect erkennt nicht nur Rauchemissionen. Durch sechs unterschiedliche Sensoren können gefährliche Konzentrationen von Kohlenmonoxid, sowie unterschiedliche Brandarten, wie zum Beispiel Schwelbrände oder offene Feuer erkannt und gemeldet werden. Dampf und Rauch werden ebenfalls sicher unterschieden.

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Alarmmeldungen

Während der Rauchmelder von Bosch nur Alarm in Form einer Sirene auslöst, ist Nest Protect wesentlich präziser in der Evaluierung ob Wärmequelle oder Brand. Er gibt bei einer erhöhten Rauch- oder Gaskonzentration zuerst eine Vorwarnung ab. Erst wenn ein kritisches Niveau erreicht ist, ertönt der Alarm. Jede Vorwarnung und jeder Alarm sind neben einem Ton auch mit einer Ansage verknüpft, die präzise informiert, was in welchem Raum festgestellt wurde. Darüber hinaus gibt es Handlungsempfehlungen per Sprachausgabe. Vorwarnungen und Alarme werden optisch durch rote oder gelbe LED-Anzeigen am Melder unterstützt.
Während beide Warnungen am Gerät und über die App erhalten, bietet Nest hier die Einstellung eines stillen Alarms an, was bei kleinen Kindern im Haus sehr praktisch ist.

Installationsbereiche

Zur Installation werden Smartphone oder Tablett-PC, ein mitgelieferter QR-Code und eine funktionstüchtige Internetverbindung benötigt. Beide Geräte werden nach dem Anlernen getestet, bevor sie in den Räumen installiert werden. Der Rauchmelder von Bosch ist im Temperaturbereich von +5 bis +55 Grad Celsius einsetzbar. Für die Installation in Räumen mit Wärmequellen, wie zum Beispiel die Küche, Bad oder die Garage ist das Gerät nicht geeignet.
Hier punktet das Gerät von Nest. Unter Einhaltung bestimmter Auflagen, wie zum Beispiel Mindestabstand von 3 Meter zu Duschen oder Geschirrspülmaschinen, bzw. 6 Meter zum Heizkessel oder zum Wassererhitzer, kann das Modell auch in der Küche oder im Heizungskeller installiert werden. Nachteilig wirkt sich hier der geringe Anforderungsbereich von +4,4 bis +37,8 Grad Celsius aus. Im Sommer kann die obere Grenze im Dachgeschoß schnell erreicht werden.
Für die Inbetriebnahme des Modells von Bosch ist zusätzlich ein Bosch Smart Home Controller notwendig. Hier reicht ein Gerät für die Verknüpfung von bis zu 40 Geräten.
Nest Protect benötigt nur die App und eine Internetverbindung, um alle Funktionen des Gerätes zu gewährleisten. Die Verknüpfung mehrerer Geräte erfolgt über die App.

Batterie

Der Rauchmelder von Bosch enthält eine 3V Lithium-Ion-Batterie, welche nicht austauschbar ist. Sollte die Lebensdauer der Batterie durch eventuelle Fehlalarme verkürzt werden, muss das komplette Gerät gegen ein neues ersetzt werden.
Das Modell von Nest wird mit 3 handelsüblichen AA Batterien betrieben, welche austauschbar sind. Das Erreichen der Batterielebensdauer wird ebenfalls durch eine Vorwarnung mit Sprachausgabe angekündigt.

Preis

In jedem Eigenheim werden in der Regel mehrere Rauchmelder installiert. Somit ist der Preis für das Modell von Bosch trotz der zusätzlichen Anschaffung eines Bosch Smart Home Controllers sehr günstig. Die Vielzahl an Bedien- und Meldefunktionen von Nest Protect 2 haben ihren Preis. Die Installation von ein oder zwei Geräten für kleine Wohnräume ist günstiger als ein Bosch System. Im Gegensatz zu Bosch erfordert die Absicherung eines kompletten Einfamilienhauses mit sieben Geräten von Nest bereits einen vierstelligen Betrag.

Fazit zum Vergleich Bosch Smart Home Rauchmelder vs. Nest Protect

Rauchmelder mit App-Funktion für das Eigenheim erhöhen nicht nur den Sicherheitsstandard. Sie bieten darüber hinaus eine Vielzahl an Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen sicherheitstechnischen Geräten. Im Vergleich zum Bosch Smart Home Rauchmelder ist das Modell Protect 2nd Generation von Nest der neueste technische Stand in Sachen Rauchmeldung.
Bosch liefert mit dem Smart Home Rauchmelder genau das, was man erwartet. Einen günstigen Rauchmelder, der erhöhte Konzentrationen an Rauch erkennt und meldet. Die Bedeutung von Smart Home beschränkt sich hierbei auf die Verknüpfung mit anderen Rauchmeldern oder Sicherheitseinrichtungen, wie Bewegungsmeldern, bzw. die Steuerung des Rauchmelders über die Bosch Smart Home App. Aufgrund der geringen Anzahl von Sensoren ist eine Differenzierung von Meldungen und Alarmen, sowie Sprachausgaben nicht möglich.
Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen, was von vielen Anwendern in entsprechenden Foren bestätigt wird.
Auch die Verwendung einer Einwegbatterie ist ein Nachteil des Gerätes. Die Funktionsweise des einfachen aber günstigen Rauchmelders ist bei Bosch gegeben und als solcher kann er auch installiert werden. Für die Anwendung in Verbindung mit einem vernetzten Heimsystem und die Nutzung einer Sicherheitsanlage muss der Hersteller hier bei der Sensortechnik noch enorm nachbessern, um technisch mitzuhalten.
Das Gerät ist für die Installation in kleinen Wohnungen zu empfehlen. Nest bietet hier ein sehr gutes Modell nach dem letzten technischen Stand. Sowohl unterschiedliche Brände als auch das geruchlose Kohlenmonoxid können in unterschiedlichen Umgebungen im Haus entdeckt und gemeldet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältiger als bei Bosch und die Installation und Verknüpfung mehrerer Geräte mit der App erfolgt problemlos. Protect 2nd Generation ist nicht günstig, eignet sich aber für die Installation und Vernetzung in größeren Eigenheimen.

Hier nochmals die Links im Überblick:
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