Dyson Gen5 Detect vs. Dyson V12 Slim: Eine Frage des Einsatzbereiches

Dyson Gen5 Detect vs. Dyson V12 Slim im Vergleich

Beide Akkusauger haben ihre Stärken, die sie für unterschiedliche Einsatzzwecke prädestinieren. Welche das sind, erfahren Sie nachfolgend.

Unterschiede im Überblick

Nachfolgende Tabelle fasst wesentliche Unterschiede zwischen Dyson V12 und Gen5 Detect zusammen:

#1 Unterschiede Dyson Gen5 vs. Dyson V12 im Überblick

Der Dyson Gen5 hat den stärkeren Saugmotor und den größeren Staubbehälter. Zudem verfügt er über eine integrierte Fugendüse und eine Staubbürste. Wenn es darum geht, relativ viel stark anhaftenden Schmutz zu beseitigen, ist er der Akkusauger der Wahl. Der Dyson V12 ist wendiger und auch deutlich leichter, er eignet sich ideal für die Reinigung von kleinen Räumen. Haushalte, die viel Wert auf Leistung und Kapazität legen, entscheiden sich in der Regel für den Dyson Gen5. Die schnelle Reinigung in engen Räumen gelingt mit dem Dyson V12 besser.

#2 Saugleistung

Der Dyson Gen5 verfügt über eine Saugleistung von 280 AW (AirWatt), beim Dyson V12 sind es 150 AW. Die Saugleistung testet der Hersteller normgerecht nach IEC62885-4 5.8 / 5.9 an der Saugöffnung im Boost-Modus bei gefülltem Behälter. Mithin ist die Saugkraft des Dyson Gen5 beinahe doppelt so hoch wie die des Dyson V12. Das ist bei stärkeren Verschmutzungen und insbesondere auf Teppich einen enormen Unterschied. Anders sieht es bei Hartboden aus. Hier schneiden beide ähnlich ab, da die Saugkraft beider Modelle ausreicht, um Krümel, Schmutz und Haare einzusaugen. Der Dyson V12 benötigt lediglich den ein oder anderen Zug mehr. Je nach Anwendungsgebiet, kommen die Stärken des Gen5 und V12 daher unterschiedlich zur Geltung.

#3 Wendigkeit & Handling

Seine deutlich geringere Leistung macht der V12 von Dyson gegenüber dem Gen5 bei der Wendigkeit und dem Handling wett, die ihm den Namenzusatz "Slim" (z. dt. dünn) verleiht. Das ergibt sich allein schon durch die Unterschiede beim Tragegewicht in der Hand: Beim Dyson V12 sind es 1,4 kg, beim Dyson Gen5 2,25 kg. Das Saugrohr des V12 lässt sich auf bis zu 98 cm ausfahren, beim Gen5 sind es 101 cm. Diese drei Zentimeter Unterschied erscheinen auf den ersten Blick wenig, doch sie zeigen, dass Dyson den Gen5 für längere Einsätze auf größeren Flächen konzipiert hat, während der V12 das bessere Gerät für enge Bereiche, z.B. dem Einsatz unter Mobiliar ist. Nutzer, die beispielsweise ein Gerät für das Wohnmobil, das Gartenhäuschen oder die Studentenbude suchen, sind daher mit dem Dyson V12 besser bedient.

Der V12 ist entsprechend als Handsauger und mit zusätzlicher Polsterbürste (z.B. im Set Total Clean enthalten) eine gute Wahl für arbeiten im Auto, Überkopf und auf Polstern generell. Natürlich ist das mit dem Gen5 auch möglich, denn das Saugrohr kann flexibel abgenommen und zum Beispiel mit Polster- und Fugendüse ersetzt werden. Damit wird auch dieses Gerät zu einem – wenngleich relativ schweren – Handstaubsauger.

#4 Vergleich der Staubfangbehälter

Die Behälterkapazität des Gen5 ist mit 0,77 l fast dreimal so groß wie die des V12. Dessen Staubbehälter fasst nur 0,16 l Wie oben bereits erwähnt, adressiert der Hersteller auch hier unterschiedliche Einsatzbereiche.

#5 Betriebsgeräusch

Auf glatten Böden unterscheidet sich die Geräuschbelastung beider Akkusauger kaum: Beim V12 sind es 72,0 dBA, beim Gen5 72,3 dBA. Auf einem niederflorigen Teppich hingegen ist der leistungsstärkere Gen5 deutlich leiser: Er emittiert nur 69,2 dBA, während es beim V12 immerhin 72,9 dBA sind.

#6 Unterschiede der Staubfilter von Dyson Gen5 und Dyson V12

In diesem Punkt gibt es keine Unterschiede. Beide Geräte sind HEPA-Filtern ausgestattet, die 99,95 % aller Schmutzpartikel ab einer Größe von 0,3 µm filtern.

#7 LED, Laser und mehr – modernste Technik im Dyson Gen5 und Dyson V12

Der Dyson V12 erkennt laser-basiert Staub und Schmutz. Der Gen5 entdeckt im Vergleich allerdings per Piezo-Sensor (quasi ein Partikelzähler, der dem Gen5 den Beisatz "Detect" verleiht) doppelt so viel davon durch eine verbesserte Technologie. Im Auto-Modus wird die Saugkraft damit automatisch und besonders zuverlässig der Verschmutzung angepasst. Der Dyson V12 steht dem Gen5 allerdings in dieser Sache kaum nach - Auch er passt die Saugkraft bei Nutzung mit einer Bürste mit Direktantrieb automatisch an die Verschmutzung an. Beide bieten eine Feststelltaste für die Saugfunktionen. Anders als beim Dyson V15 muss also nicht permanent der Saughebel gedrückt werden.

Verbessert wurde bei der Digital Motorbar™ Bodendüse des Gen5 noch die Verwicklung von Haaren, bzw. das Verhindern von Haarverwicklungen. Allerdings zeigt auch der V12 keine starke Anfälligkeit für Haarverwicklungen.

Für die bessere Schmutzerkennung in dunklen Bereichen besitzen sowohl der Gen5 Detect als auch der V12 Slim ein grünes Licht, das an der Fluffy Düse zu finden ist. Damit wird Staub schnell sichtbar und das gründliche Reinigen erleichtert.

#8 Laufzeit beider Akkusauger

Die Laufzeiten beider Akkusauger unterscheiden sich nur wenig, während es bei den Aufladezeiten durch die wesentlich stärkere Motorisierung des Gen5 deutliche Unterschiede gibt. Der V12 läuft auf geringer Stufe 60 min lang bei einer Aufladezeit von 240 min. Der Gen5 hält 70 min durch, doch seine Aufladezeit beträgt stolze 270 min. Der hohen Saugkraft wird hier Tribut gezollt.

Fazit: Vergleich Dyson Gen5 vs. Dyson V12

Die beiden Akkusauger des etablierten Herstellers Dyson überzeugen hinsichtlich ihrer Filterung und der modernen Technologie, eignen sich aber für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Den Gen5 ist das Gerät für große Räume, Teppichboden und bei stark verschmutzten Böden, während der V12 durch seine Wendigkeit und sein geringes Gewicht in kleinen Räumen und auf Polstermöbeln seine ganzen Vorzüge entfaltet. Zudem ist er um einiges günstiger, als das aktuelle Flaggschiff.