Lefant M210P Saugroboter im Test: Lohnt der Kauf?
Lefant M210P - Was ist der kleine Saugroboter wert?
Der Lefant 210P bildet bereits die dritte Generation der kleinen, besonders flachen Saugroboter des chinesischen Herstellers. Die Modelle überzeugten bisher durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich habe mich des neuen Gerätes angenommen und den 210P im Alltag hinsichtlich seiner Leistung beim Saugen und Navigieren ausführlich getestet. Die Ergebnisse lesen Sie im folgenden Testbericht.
[asin="B09Y1X35VR",type="standard"]Technische Daten des Lefant M210P
Eigenschaft | Lefant M210P |
---|---|
Leistung | Max 32W |
Arbeitsweise | Trocken-saugen und kehren mit Seitenbürsten |
Artikelgewicht | 2 Kilogramm |
Filtertyp | Hepa-Filter |
Lieferumfang | Ladestation, Netzteil, Bedienungsanleitung, Reinigungsbürste, 2x Hepa Filter, 4 Seitenbürsten und der Saugroboter |
Steuerung | App Steuerung (2,4 GHz Wlan + Bluetooth, Smartsteuerung), Sprachsteuerung mit Alexa und Google Assistant |
Lautstärke | 55 dB |
Abmessungen | 28 x 28 x 7.85 cm |
Fassungsvermögen | 500 Milliliter |
Akku | Eingebauter Lithium-Ionen Akku, angegebene Laufzeit von 2 Stunden |
Sauleistung | 2000 Pa |
Sensoren | Insgesamt 13 Sensoren, darunter Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren und Absturzsensoren |
Design, Ausstattung und Verarbeitung
Der Lefant M210P Saugroboter hat ein kompaktes und schlankes Design, das ihn ideal für den Einsatz in kleinen, aber auch großen Räumen macht. Er ist in einem schicken und sogar hochwertigem schwarzem Farbschema gehalten und passt somit gut in fast jedes Zuhause. Das Gehäuse des Saugers ist aus robustem Kunststoff gefertigt und besitzt eckige Kanten, was den Roboter sehr modern aussehen lässt. Der Roboter ist ca. 8 cm hoch und hat einen Durchmesser von 28 cm, wodurch er bequem unter Möbel fahren kann und sich leicht manövrieren lässt.
Die Vorderseite ist aus einem runden hochglanz Element umzogen, wodurch ein futuristischer Stil erzielt wird. Hierunter befinden sich auch die Sensoren, die ihm helfen, sich im Raum zu bewegen und Hindernisse zu umfahren. Verbaut sind folgende Sensoren:
- Infrarotsensoren: Diese Sensoren erkennen Hindernisse in der Nähe und helfen dem Roboter, sich um sie herumzubewegen.
- Ultraschallsensoren: Diese Sensoren senden Schallwellen aus und empfangen das Echo, um die Entfernung zu Hindernissen zu bestimmen.
- Absturzsensoren: Diese Sensoren verhindern, dass der Roboter von Treppen oder anderen Absätzen fällt.
- Kamera: Der M210P ist mit einer Kamera ausgestattet, die ihm hilft, die Umgebung zu erkennen und eine Karte des Raums zu erstellen.
Zusammen arbeiten diese Sensoren daran, dem Roboter bei der Navigation im Raum und beim Vermeiden von Hindernissen zu helfen. Sie sorgen dafür, dass der M210P effektiv und gründlich reinigen kann, ohne sich selbst oder andere Gegenstände zu beschädigen.
Auf der Unterseite des M210P befindet sich eine Bürste, die dafür sorgt, dass er Schmutz und Staub von allen Arten von Böden aufsaugt, einschließlich Teppichen, Laminat und Fliesen. Der Roboter verfügt auch über einen integrierten HEPA-Filter, der für eine gründliche Reinigung der Luft sorgt. Diesen Filter gilt es besonders zu loben, da er wirklich sehr gut den eingesaugten Staub filtert und ihn in dem Behälter sammelt.
Den Behälter kann man durch eine Klappe auf dem Roboter entnehmen und leicht ausleeren. Die Klappe fühlt sich schwer und hochwertig an. Beim Entleeren muss man nur darauf achten, dass nicht ein wenig Schmutz durch das Einsaugloch wieder entweicht. Sobald man aber weiß, wie man den Behälter richtig anhebt, sollte das kein Problem mehr sein.
Reinigungsleistung
Im Laufe der Zeit, habe ich den Saugroboter hauptsächlich auf Fließen und Teppichboden reinigen lassen. Die angegebene Saugleistung von 2000 Pa ist erstmal ein sehr theoretischer Wert, unter dem man sich kaum etwas vorstellen kann. Über die Reinigungsleistung kann man sich allgemein, angesichts des doch geringen Preises, nicht beschweren. Auf glatten Böden, vor allem Fließen ist die Saugleistung ähnlich, wie zu einem herkömmlichen Staubsauger. Krümel, Staub und Haare werden problemlos eingesaugt. Auch mit etwas größerem Schmutz wie kleine Kieselsteine oder Blätter, die durch die Tür in das Haus gelangen sind, hat der Sauger keine Probleme.
Etwas anders sieht es dann auf dem Teppichboden und allgemein auf Teppichen aus. Laut Hersteller hat der Roboter eine Reinigungseffizienz von 99%. Diese Zahl würde ich in Zweifel stellen, da der M210P im Test auf Teppichen dann doch seine Schwierigkeiten mit tief sitzenden Krümeln und Fusseln hatte. Es ist nötig ihn mehrmals über die selbe Stellen fahren zu lassen, damit er gründlich reinigt. Dies ist dank der manuellen Steuerung per App aber schnell und einfach erledigt. Sollte man doch sehr tief sitzenden Schmutz im Teppich haben, ist es zu empfehlen, zu einem herkömmlichen Staubsauger zu greifen.
Zu loben ist dann noch, dass er trotz seines runden Designs die Ecken in Zimmern gut saugen bzw. kehren kann, da die eingebauten Seitenbürsten den Staub in den Sog wirbeln. Da insgesamt vier Bürsten mitgeliefert werden, kann man die Bürsten nach einiger Zeit tauschen, um wieder bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Eine mittig angebrachte Hauptbürste, wie man sie von einigen Saugrobotern kennt, besitzt der M210P nicht.
Optional ist es zudem möglich den Saugroboter durch ein Erweiterungsset wischfähig zu machen. Dazu ist es erforderlich den Wischtuchhalter und Wischtücher z.B. auf [url="https://amzn.to/3WvVZE2",name="Amazon (20,99€)",title=""] zu kaufen. Diese müssen allerdings per Hand nass gemacht werden, da der Lefant M210P natürlich keinen Wassertank beinhaltet.
[asin="B08X1S3PC8",type="standard"]Bedienung und Handhabung der App
Um den Roboter verwenden zu können, ist es erforderlich sich entweder die Lefant App oder eine Smart-Home-Steuerungs App herunterzuladen. Ich habe sowohl die Lefant App direkt vom Hersteller, als auch Google Home und die Smart Life App verwendet, um den Sauger zu steuern. Insgesamt gibt es vier Modi, in denen gereinigt werden kann.
- "Geordnet": Er reinigt seine Umgebung in spiralförmigen Bewegungen.
- "Willkürlich": Er reinigt ohne Schema willkürlich, bis der Akku leer ist. Das entspricht im Wesentlichen der Reinigung nach dem Chaosprinzip, also fahren > anstoßen > umdrehen > fahren.
- "Wand entlang": Er reinigt nur an den Wänden entlang
- "Fleckenreinigung in Spirale": Er fängt an sich spiralförmig um den Ausgangspunkt zu drehen und zieht immer größere Kreise um einen bestimmten Bereich zu reinigen.
Zusätzlich ist es möglich den Sauger über die App ein-und auszuschalten, ihn in den Standby Modus zu stellen, oder ihn manuell über eine Fernbedienung in der App zu steuern. Sollte man der Meinung sein, dass die Reinigung beendet werden soll, so kann man ihn auch über die App zurück zur Ladestation schicken. Zudem ist es möglich die Saugkraft über die App einzustellen. Man kann zwischen niedrig, mittel und hoch wählen, je nachdem, auf welchem Boden man gerade saugen lassen möchte.
Zur Bedienung der App lässt sich nicht viel bemängeln. Sie funktioniert, wie es eine normale App eben tun sollte. Ich hatte im Verlauf des Tests bisher keine Fehlermeldungen oder unerwartete Abstürze.
Ich kann jedoch empfehlen, den M210P über die Smart Life App zu registrieren, da man ihn so in sein Smart Home integrieren und Zeitsteuerungen hinzufügen kann. So kann gesaugt werden , wenn man nicht zuhause ist. Auch lässt sich der Saugroboter dann über verschiedene Sprachsteuerungssysteme wie Alexa oder Google Assistant bedienen.
Behälter und Filter
Der Filter des Saugroboters Lefant M210P ist ein HEPA-Filter, der in der Lage ist, kleine Partikel wie Staub und Pollen aus der Luft zu filtern. HEPA-Filter haben in der Regel eine hohe Filtrationseffizienz und sind in der Lage, Partikel mit einer Größe von bis zu 0,3 Mikrometern zu entfernen. Dies bestätigt sich bei der Verwendung des Saugers. Es sammelt sich sehr viel kleiner Staub in dem Behälter, von dem man eigentlich dachte, dass er nicht existiert.
Der Behälter umfasst leider lediglich 500 Milliliter, sodass man ihn bereits nach wenigen Saugvorgängen ausleeren muss. Nach ca. 4 Vorgängen würde ich empfehlen den Behälter auszuleeren, um wieder die stärkste Saugkraft herzustellen. Anzumerken ist, dass er sich mit diesem Volumen im guten Mittelfeld gängiger Saugroboter bewegt.
Zum Glück ist es auch kinderleicht, den Behälter herauszunehmen. Es ist nur erforderlich die Klappe aufzumachen und ihn anzuheben. Man muss nur aufpassen, dass durch das Einzugsloch nicht der Staub wieder rausfällt, da das Loch nach unten ausgerichtet ist.
Lautstärke
Die Lautstärke des Saugroboters kann je von der gewählten Stärke und der Art des Bodens variieren. Im Test des M210P habe ich die Lautstärke in einem realistischem Einsatzfeld gemessen.
Auf der höchsten Saugstufe auf einem Teppichboden konnte ich mit einem Abstand von ca. 3 Metern eine durchschnittliche Lautstärke von 48 dB gemessen. Die maximale Lautstärke betrag 56 dB. Der Hersteller gibt eine Lautstärke von 55 dB an, was bedeutet, dass der Roboter im Gebrauch tatsächlich etwas leiser ist. Natürlich kann es gelegentlich zu einigen Ausreißern kommen, wenn der Sauger gegen ein Hindernis unerwartet fährt, aber das dürfte nicht viel lauter sein, als wenn jemand mit einem Handstaubsauger reinigt. In Summe erweist sich der M210P im Test als sehr leise.
Reichweite und Hindernisserkennung
In diesem Saugroboter ist laut Angaben ein Akku mit einer Kapazität von 2000 mAh verbaut. Dieser soll eine Laufzeit von 120 Minuten haben. In der Realität hat der Roboter in meinen Tests eine Laufzeit von ziemlich genau 100 Minuten, er verbraucht also ca. einen Prozentpunkt pro Minute. Er kann somit problemlos auch größere Zimmer und teilweise ganze Etagen reinigen, ehe er wieder aufgeladen werden muss. Sollte der Roboter nicht rechtzeitig fertig werden und der Akku nahezu entladen worden sein, so kehrt er automatisch zu seiner Ladestation zurück und lädt sich wieder auf.
Bezüglich der Hinderniserkennung gibt es einige Dinge, die kritisch zu erwähnen sind. In dem Roboter sind zahlreiche Sensoren verbaut, die eine grobe Hinderniserkennung eigentlich möglich machen müssten. Die Hinderniserkennung funktioniert bei sehr großen Gegenstände, wie Wände, Türen oder Schränken im Prinzip sehr zuverlässig. Das Gerät erkennt das Hindernis, bremst unmittelbar davor ab, um den Aufprall zu verhindern und dreht sich in eine neue Richtung und setzt den Saugvorgang fort.
Kommt es dann aber zu etwas kleineren, schmaleren oder durchsichtigen Türen schneidet der Roboter nicht mehr so gut ab. Diese Hindernisse erkennt der Roboter meist nicht, weswegen er dann mit seiner normalen Fahrgeschwindigkeit dagegen fährt und erst dann merkt, dass es hier nicht weiter geht. Besonders mit Kabeln hat der Roboter seine Probleme. Hier kann es durchaus vorkommen, dass er sich mit seinen Rollen in den Kabeln verfängt und ohne externe Hilfe seinen Saugvorgang nicht fortsetzten kann. Es ist dann nötig den Roboter zu befreien und ihn per App wieder in den Saugmodus zu schicken.
Solange sich der Roboter aber nirgendwo verfängt, kann er auch selbstständig in hindernisreichen Räumen saugen. Es dauert dann allerdings nur etwas länger, da er sich bei vielen Hindernissen drehen, neu ausrichten und orientieren muss. Dadurch geht wertvolle Akkulaufzeit verloren. Das Problem liegt meines Erachtens einerseits an der Hardware, andererseits an der programmierten Software. Ihm fehlt z.B. ein Gyrosensor wie ihn der E5 von Roborock hat ([url="https://www.produck.de/quack/4430/roborock-e5-im-test---wie-gut-ist-der-guenstige-saugroboter",name="Zum Test",title=""]), der seine Bewegung nachvollziehbar macht, ganz zu schweigen von einer laserbasierten Kartierung. Im Zusammenhang zur Software verhält er sich machmal etwas verwirrend und weiß nicht ganz, was er machen soll. Leider gibt es keine virtuellen Wände oder einstellbare Bereiche, wo der Sauger nicht hinfahren soll. Dies sollte man bei einem Gerät von dieser Preisklasse allerdings auch nicht erwarten
Anders sieht es dann wieder bei der Absturzerkennung aus. Diese funktioniert zum Glück einwandfrei, sodass man diesen Roboter ohne Bedanken auch in Räumen mit Treppen saugen lassen kann. Der Abgrund wird rechtzeitig erkannt und der Absturz wird verhindert, indem er den Rückwärtsgang einlegt.
Preis-Leistungsverhältnis
Der Erwerb des Lefant M210P über Amazon bringt die gängigen Vorteile von Amazon Prime. Erhältlich ist der M210P momentan für 259,99€ auf Amazon. Er gehört deswegen zu der unteren Preisklasse im Segment der Saugroboter. Dafür muss man natürlich einige Abstriche machen, z.B. hinsichtlich der Wischfunktion und systematischen Reinigung. Auch die Saugleistung, die Akkulaufzeit und einige Features in der App sind zufriedenstellend, aber auf keinen Fall vergleichbar mit aktuellen Top-Modellen. Das ist aber auch nicht das Ziel des Lefant 210P. Er will für wenig Geld möglichst gut saugen und das gelingt ihm im Test durchaus. Man kann und sollte von einem Modell diesen Preises also nicht einen perfekten Saugroboter erwarten.
Den Lefant M210P können Sie u.a. bei Amazon erwerben:
[asin="B09Y1X35VR",type="standard"]Für diejenigen, die keine übermäßigen Summen ausgeben wollen, ist dieser Saugroboter daher zu empfehlen.
Lieferumfang
Der Saugroboter wird in einer stabilen Kartonverpackung versendet und ist mit Styropor in der Verpackung durch potenzielle Schäden beim Transport geschützt. Im Lieferumfang ist alles enthalten, damit man den Sauger direkt einsatzbereit machen kann.- Ladestation und Netzteil: Sehr subtil und elegant gehalten, damit sie nicht großartig im Raum auffällt.
- 2x HEPA-Filter: Ein Filter ist direkt verbaut und es liegt noch ein Ersatzfilter bei.
- 4x Seitenbürsten: Es werden zwei Bürsten an die Unterseite des Roboters montiert, damit er den Staub in den Behälter befördern kann. Somit sind zwei Ersatzbürsten vorhanden.
- Bedienungsanleitung: Selbstverständlich ist auch eine Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen beigelegt. Es ist aber alles sehr selbstverständlich, weswegen man diese eigentlich nicht braucht.
Vor- und Nachteile zusammengefasst
- Geringer Preis
- Einfache und zuverlässige Bedienung per App
- Gute Saugleistung auf Fliesen und passable Saugleistung auf Teppichböden
- Automatische Rückkehr zur Ladestation
- Wenig Datenschutzbedenken, da keine Kamera verbaut ist
- Erweiterbar um Wischfunktion
- Guter Filter
- flache Bauweise
- Leicht entnehmbarer Behälter
- Akkulaufzeit relativ kurz
- keine systematische Reinigung, sondern Chaosprinzip
- Schlechte Hinderniserkennung
- Saugkraft, insbesondere auf Teppichen, mäßig
- Keine virtuellen Wände oder sperrbaren Bereiche
- Staubbehältervolumen relativ klein
- Keine Wischfunktion
Fazit zum Test des Lefant 210P
Der Lefant 210P bietet in seiner Preisklasse ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis. Insbesondere auf Hartboden ist der kleine Saugroboter eine wahre Hilfe. Auf Teppichen hingegen reinigt er wenig tiefenrein, sodass lediglich oberflächliche Krümel beseitigt werden. Die App ist intuitiv und selbsterklärend. Leider fehlt ihm das Wischmodul und die Reinigung ist nicht systematisch. Wer diese Features gerne hätte, sollte ein Auge auf den Roborock E5 (siehe Link unten) werfen. Abschließend ist der Lefant 210P nach meinem Test in Anbetracht des günstigen Preises einen Kauf wert.
Den Lefant M210P finden Sie bei Amazon:
[asin="B09Y1X35VR",type="standard"] [asin="B09BFJDMLX",type="standard"]