Nexus N5 Vantrue Dashcam Test: Rundumblick fürs Auto
Eine Dashcam für das Auto nutzen viele Fahrer zur Unfalldokumentation, Abschreckung gegen Diebstahl oder als Schutz vor versuchtem Vandalismus. Die [url="https://www.amazon.de/dp/B0C58R3335?tag=marmand-21",name="Dashcam Nexus N5 von Vantrue",title="Nexus N5 Dashcam"] bietet dazu vier Kameras für eine Rundum-Überwachung. So werden die Vorder- und Rückseite, Kabine sowie Seiten des Autos gleichzeitig im Blick behalten. Neben einer sagenhaften Videoqualität kommen praktische Funktionen wie Nachtsicht, Sprachsteuerung, Parkmodus, GPS und Wi-Fi hinzu. Wir haben die Nexus N5 Vantrue gründlich getestet und die Ergebnisse haben wir Ihnen nachfolgend zusammengestellt.
[tableofcontent]Produktdaten im Überblick
Hersteller | Vantrue |
---|---|
Modell | Nexus N5 |
Farbe | Schwarz |
Produktabmessungen | 17,5x 14,3 x 9,7 cm |
Gewicht | 1 kg |
Auflösung | 1920 x 1080 (Full-HD) 2688 x 1520 (2,7K) |
Anzeigetyp | LCD |
Displaygröße | 3,19 Zoll |
Bilder pro Sekunde | 30 |
Videodatei-Format | MP4 |
Anzahl Kanal | 3 |
Blickwinkel | |
Front | 158° |
Kabine (Front) | 160° |
Kabine (Rück) | 160° |
Rück | 165° |
Audio | Mikrofon und Lautsprecher |
Speicherkarten-Typ | Micro-SD-Karte (32 GB - 512 GB) |
Kompatibilität | Windows XP/Vista/7/8/10 und Mac OS |
Batterie-Typ | Super-Kondensator |
Strom | 5V 2A |
Energie | 6 W |
Betriebstemperatur | -10°C bis 70°C |
Arbeitsumgebungstemperatur | -10°C bis 50°C |
Besonderheiten | Nachtsicht |
Bewegungssensor | |
Sprachsteuerung | |
GPS-Empfänger | |
Parkmodus | |
WLAN | |
HDR-Funktion |
Was ist im Lieferumfang der N5?
- Vantrue N5 Dashcam
- Rückkamera
- Saugnapfhalterung
- Auto-Ladegerät mit USB-C Kabel (3, 5 m)
- USB-C Daten Kabel (1 m)
- Rückkamera-Kabel (6 m)
- 3M Klebstoff x2
- Warnaufkleber x2
- Elektrostatische Aufkleber x2
- Kurzanleitung
- Benutzerhandbuch
Testergebnisse zur Nexus N5 Dashcam
[asin="B0C58R3335",type="standard"]Verarbeitung und Design:
Beim Auspacken der Dashcam waren wir bereits positiv überrascht. Die Verpackung der Nexus N5 ist sehr hochwertig und die darin enthaltene Dashcam und Rückkamera sind wertig verarbeitet. Auch die zugehörigen Kabel fühlen sich qualitativ sehr hochwertig an. Die drehbaren Kameraobjektive lassen sich leichtgängig in die gewünschten Aufnahmepositionen drehen. Zudem hat uns die Magnethalterung für die Frontkamera überzeugt. So kann sie einhändig montiert und wieder entfernt werden. Eine weitere gelungene Design-Komponente ist der seitlich versteckte SD-Karten-Slot an der Frontkamera, hinter dem abnehmbaren Deckel.
Es befindet sich ein USB-Anschluss für die Stromversorgung direkt an der Kamera und ein Zweiter an der Saugnapfhalterung. Die beiden Kameras sind insgesamt solide gebaut und besitzen ein kompaktes und ansprechendes Design. Das 3,19 Zoll große Display der Dashcam könnte unserer Meinung nach etwas größer ausfallen. Vom Design hätten wir uns außerdem eine Touch-Bedienung gewünscht.
Einbau:
Die Anleitung war zu unserer großen Überraschung auf Deutsch. Diese war zudem gut aufgebaut und alles wurde verständlich beschrieben. Der Einbau im Auto gestaltete sich an sich sehr einfach. Zunächst haben wir die Saughalterung mit dem Montagesockel der Kamera verbunden. Durch die mitgelieferten 3M-Klebepads konnten wir die Frontkamera, wie in der Anleitung beschrieben, anbringen. Sobald die Kamera an der Scheibe befestigt ist, kann sie dank der magnetischen Verbindung einfach abgenommen werden. Im Test hielt die Befestigung der Kamera auch bei einer Außentemperatur über 30 Grad bombenfest.
Die Rückkamera muss über das Rückkamera-Kabel an den Anschluss der Frontkamera angeschlossen werden. Anschließend kann das mitgelieferte Auto-Ladegerät an die Frontkamera-Halterung angeschlossen und in den Zigarettenanzünder gesteckt werden.
Zu bemängeln ist allerdings das Verlegen des dicken Kabels für die Heckkamera. Vor dem Einbau der Frontkamera muss man darauf achten, genügend Platz für den Stecker von der Hauptkamera zur hinteren Kamera zu lassen. Das Kabel ist nämlich recht dick und benötigt etwas Platz oberhalb der Frontkamera. Hier würden wir uns eher eine Verbindung der beiden Kameras über Funk wünschen. Aber die Kabel sind wirklich lang genug ausgefallen und dank des praktischen Plug-&-Play-Systems ist alles im Handumdrehen installiert.
Einstellungen:
Vor dem Einschalten der Kamera muss zunächst eine Micro-SD-Karte eingesetzt werden, die leider nicht im Lieferumfang enthalten ist. Hier bietet sich eine microSD-Speicherkarte von 32 GB bis 512 GB mit einer Geschwindigkeitsklasse U3 oder höher an. In unserem Test haben wir eine passende SanDisk Extreme Micro SD-Karte verwendet, die zunächst formatiert werden muss. Dies erledigt die Kamera nach dem Einstecken und Bestätigen allerdings von alleine. Nach der Installation der Speicherkarte stellt sich die Kamera automatisch mit einer Zirkulationsaufnahme ein. In der Regel dauert die Zirkulationsaufnahmezeit 3 Minuten. Diese können Sie aber auf 1 Minute verringern oder auf 5 Minuten erhöhen.
Sobald man in das Einstellungs-Menü gelangt, kann man unter anderem zwischen der Datenverwaltung, Video- und System-Einstellung wählen. Im Menü Datenverwaltung können aufgezeichnete Videos überprüft und gelöscht werden. Im Bereich der Video-Einstellung hat man die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Videoauflösungen zu wählen. Hier können unter anderem Einstellungen für die Infrarot-LED, den G-Sensor, Parkmodus und die Belichtung vorgenommen werden. Unter den System-Einstellungen findet man neben der Sprachauswahl auch Formatoptionen, Ton sowie GPS, Zeit und Datum sowie den Bildschirmschoner.
Auf dem Display der Frontkamera können Parameter wie die Geschwindigkeitseinheit, aktuelle Zeit, Datum und Aufnahmezeit abgelesen werden. Für unser Empfinden werden diese Informationen etwas zu klein angezeigt.
Folgende Display-Ansichten sind einstellbar:
- Front+Kabine+Rück Modus
- Front+Kabine Modus
- Front+Rück Modus
- Front Modus
Intelligente Sprachsteuerung:
Über Sprachbefehle kann die Nexus N5 ebenfalls gesteuert werden: Videos starten, ein Foto schießen, Audio, WLAN oder den Bildschirm ein- und ausschalten. So müssen Einstellungen nicht während der Fahrt vorgenommen werden und es reduziert die Ablenkungsgefahr deutlich. Ein Manko stellt unserer Meinung nach die begrenzte Sprachauswahl dar. Wer weder Englisch, Russisch, Chinesisch noch Japanisch beherrscht, dem bleibt nichts anderes übrig, als über die Bedientasten die Einstellung vorzunehmen. Im Praxistest gestaltete sich das Auswählen und Einstellen von Funktionen über die Bedientasten während der Fahrt etwas umständlich. Eine Sprachsteuerung auf Deutsch gehört daher zu unseren Verbesserungsvorschlägen für Vantrue. Davon abgesehen funktioniert die Sprachsteuerung auf Englisch einwandfrei.Aufnahmen:
Sobald das Auto gestartet wird, schaltet sich die Kamera automatisch an und beginnt mit der Aufnahme. Wenn die Dashcam mit der Aufnahme beginnt, blinkt währenddessen die LED-Leuchte blau. Bei den ausgewerteten Aufnahmen der N 5 erfassen die Kameras die Vorgänge zuverlässig aus mehreren Winkeln (158°+160°+160°+165°):
- Frontkamera für die Überwachung der Fahrspuren.
- Kabine-Frontkamera für Frontalansicht der Passagiere und Seiten.
- Die Rückkamera dient zur Videoaufnahme von hinteren Straßenereignissen.
- Die Kabine-Rückkamera mit Sicht auf die Rückbank und Hinterköpfe der Passagiere.
Auch im Parkmodus ist die Nexus N5 von Vantrue immer einsatzbereit. Um sicherzustellen, dass die Kamera im Parkmodus funktioniert, lassen Sie sie über eine Powerbank mit Strom versorgen oder verbinden Sie sie direkt mit einem [url="https://www.amazon.de/dp/B0BDZNLFBC?tag=marmand-21",name="Hardwire-Kit",title="Hardwire-Kit "]. Im Test hat sich die Ergänzung als sinnvoll herausgestellt. So versorgt sich die Kamera nicht von der Fahrzeugbatterie und kann nach dem Abschalten des Motors bei einer Bewegungserkennung weiter aufnehmen.
Automatik-Programme:
Im Parkmodus verlässt die Kamera selbstständig den Parkmodus, wenn sie das Öffnen der Autotür oder Bewegung in- und außerhalb des Fahrzeugs wahrnimmt. Nach der Bewegung wird die Aufnahme nach 30 Sekunden Inaktivität wieder beendet. Die Sensitivität dieser Funktion kann und sollte angepasst werden, damit die Kamera nicht bei jedem Licht- oder Schatteneinfall aufnimmt. Wichtigster Aspekt ist zudem, dass Strom und Speicherplatz gespart wird. Des Weiteren nimmt die Bewegungserkennung etwa 10 Sekunden vorher auf und fügt diese mit der Aufnahme zu einem Video zusammen.
Kritische Ereignisse wie eine mögliche Kollision erkennt die Nexus N5 mittels G-Sensors (Schwerkraftsensor). Dann schaltet sich die Kamera automatisch ein und startet mit der Aufzeichnung. Die Kollision- und Bewegungserkennung ist in 3 Stufen einstellbar: hoch, mittel und niedrig. Aufzeichnungen von einer Kollision werden im Ereignis-Ordner abgespeichert. Wenn die microSD-Karte voll ist, überschreibt die Kamera ältere Dateien mit neuen Videos. Diese Funktion kann man jedoch ausschalten. Dadurch werden die Aufzeichnungen nicht überschrieben, auch wenn die Karte voll ist. Dennoch empfehlen wir, wichtige Videos bei nächstmöglicher Gelegenheit auf den PC oder eine externe Festplatte zu übertragen.
Aufnahmequalität:
Während unserer Testfahrten haben wir dank der vier Kameraperspektiven fast keine toten Winkel ausmachen können. Bis auf die Bereiche der Kopfstützen ist problemlos eine 360-Grad-Überwachung möglich. Die Aufnahmequalität liefert satte Farbe und gestochen scharfe Bilder in 4K. Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen war es uns im Test möglich, klare Details zu erkennen. Zudem sind die Aufnahmen absolut ruckelfrei. Andere Verkehrsteilnehmer oder Nummernschilder auf der Straße sind deutlich zu erkennen. Die Aufzeichnung nachts hat aber eine geringere Auflösung. Dennoch sind Details wie Nummernschilder dank der Infrarot-Nachtsicht-Funktion noch gut zu erkennen, wenn auch nur auf etwas kürzere Distanz. Zusätzlich ist die Dashcam mit SONY STARVIS 2 Nachtsicht ausgestattet, was für verbesserte Aufnahmen bei Nacht sorgt.
Besonders überzeugt uns bei der Nexus N5, dass die Linsen eine hohe Auflösung haben und dadurch das Vergrößern von Bildern am PC ohne Qualitätsverlust möglich ist. Unser Tipp ist ein [url="https://www.amazon.de/dp/B0B2WCN1FD?tag=marmand-21",name="CPL-Polarisationsfilter,",title="CPL-Polarisationsfilter"] welches dazu gekauft werden kann. Dieser Filter optimiert die Klarheit des Bildes, indem unerwünschte Reflexionen und Blendungen reduziert werden. Ebenfalls haben wir im Hinblick auf das Ergebnis der Tonaufnahme nichts auszusetzen: Der Ton ist klar und deutlich. Bei geöffnetem Fenster oder der Tür werden auch leise Nebengeräusche oder Stimmen von draußen hörbar.
Datenübertragung über App oder PC:
Videos können direkt auf dem Kameradisplay, Smartphone oder am PC abgespielt werden. Für Letzteres muss die Kamera mit dem mitgelieferten USB-Kabel verbunden werden. Bei der Android-App für das Handy haben wir kaum Kritikpunkte. Sie ist auf Deutsch, intuitiv und leicht zu bedienen. Dank W-LAN-Verbindung zwischen Handy und Kamera lassen sich Videos und Bilder blitzschnell herunterladen. So kann man sich einzelne Sequenzen am Handy anschauen und bearbeiten. Durch das integrierte GPS sieht man auch die Wegbeschreibung, Geschwindigkeit und den Standort in der App. Zudem erhält die Kamera dadurch Updates und ist damit immer auf dem neuesten Stand.
Um große oder viele Videos schnell von der Kamera zu übertragen, empfehlen wir nach unserem Test die Nutzung eines SD-Kartenlesers. Da das Übertragen via WLAN für mehrere Gigabyte einfach zu langsam ist.
Fazit: Wie schneidet die Nexus N5 Vantrue im Test ab?
Dank seiner Front-, Rück- sowie Kabinenkameras bietet die [url="https://www.amazon.de/dp/B0C58R3335?tag=marmand-21",name="Nexus N5 von Vantrue",title="Nexus N5 Dashcam"] gestochen scharfe Aufnahmen, welche beinahe den ganzen Bereich innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs abdecken. Die 4. Kameraperspektive im Innenraum stellt unserer Meinung nach definitiv eine nützliche Erweiterung gegenüber anderen Modellen dar. Neben der hervorragenden Aufnahmequalität hat uns die Nexus N5 in unserem Test im Hinblick auf die wertige Verarbeitung und Smartphone-Konnektivität erstaunt.
Wesentliche Kritikpunkte sind die fehlende Sprachsteuerung auf Deutsch und der hohe Anschaffungspreis von 370 Euro. Wer zudem die optimale Leistung der Kamera abrufen will, muss ein weiteres Mal Geld für einige ergänzende Zubehörteile wie die Speicherkarte, das Hardwire-Kit oder den CPL-Filter in die Hand nehmen.
[asin="B0C58R3335",type="standard"]