Roborock Q Revo vs. S7 Pro Ultra: Was sind die Unterschiede?

Der Roborock S7 Pro Ultra galt lange Zeit als die günstige Alternative zum Roborock S7 MaxV Ultra, der im letzten Jahr die Bestenlisten dominierte. Zwar fehlt dem Roborock S7 Pro Ultra die Kamera und damit die präzise Hinderniserkennung, des Top-Modells, aber gerade das war für viele ein Kaufargument, denn beim Gedanken an eine fahrende Kamera eines chinesischen Herstellers in den eigenen vier Wänden, war nicht jedem Wohl zumute. Im [url="https://www.produck.de/quack/4428/roborock-s7-pro-ultra-test---ist-der-neue-sein-geld-wert",name="Test",title=""] konnte uns das Gerät vollends überzeugen.

Der Roborock Q Revo wandelt auf den Spuren des Roborock S7 Pro Ultra und doch macht er einiges anders. Im Mittelpunkt des revolutionären Gerätes steht die neue Wischvorrichtung. Statt auf ein vibrierendes Wischtuch setzt Roborock nun erstmals auf zwei rotierende Wischmopps. Der neue Q Revo soll damit besonders Konkurrenten wie dem L10s Ultra von Dreame und dem Ecovacs T20 Omni einheizen, die die rotierende Wischtechnik schon länger einsetzen.

Wir haben den neuen dem älteren Roborock gegenübergestellt und zeigen im Duell Roborock Q Revo vs. S7 Pro Ultra in welchen Bereichen das neue Modell Fortschritte gemacht hat und wo der alte Roborock die Oberhand behält. Der Artikel soll Ihnen dabei helfen, den passenden Roborock Saugroboter für sich zu finden.

Design und Aufbau Q Revo vs. S7 Pro Ultra

Rein äußerlich unterscheidet die beiden Saugroboter einiges. Der Q Revo Saugroboter unterscheidet sich zwar nur unwesentlich vom S7 Pro Ultra, hat aber einen neuen Aufbau hinsichtlich der Station spendiert bekommen. Dadurch wird die Station wesentlich schmaler, dafür über höher. Der Vorteil ist, dass sie weniger Raum einnimmt und so auch in schmaleren Nischen positioniert werden kann.

Gut gefällt mir auch, dass die Station des Q Revo besser verkleidet ist und damit "cleaner" aussieht. Beim S7 Pro stehen die Behälter hingegen recht dominant hervor. Die "Vollverkleidung" findet sich im Übrigen bei allen neuen Modellen, also auch dem S8 Pro Ultra und S7 Max Ultra.

Auch in Sachen Farbwahl setzen alle neueren Modelle auf die Auswahl zwischen Schwarz und Weiß. Der S7 Pro Ultra wird hingegen nur in Weiß mit schwarzen Farbakzenten angeboten. Allgemein finde ich die weiße Farbe praktischer, da Staub und Fingerabdrücke hier weniger stark zum Vorschein treten.

Was man erst erkennt, wenn man beide Roboter in der Hand hält: Der Roborock S7 Pro Ultra ist sehr hochwertig und stabil gebaut. Der Q Revo vermittelt an einigen Stellen einen weniger wertigen Eindruck. Das verbaute Plastik wirkt etwas dünner und von geringerer Qualität. Das sollte seiner Performance jedoch keinen Abbruch tun, könnte sich aber auf die Langlebigkeit auswirken.

Saugleistung

Der Roborock S7 Pro Ultra hat eine etwas geringere Saugkraft. Mit 5100 Pa konnte er in unserem Test bereits weit über 96% der Krümel auf Hartboden und 86% auf kurzflorigem Teppichboden aufsaugen. Der Roborock Q Revo erreicht trotz der hohen Saugleistung von 5500 Pa ein ähnliches Ergebnis. Die Saugleistung kann also im Wesentlichen als gleich gut eingestuft.

Die Saugleistung wird bei beiden Modellen durch eine Vollgummibürste unterstützt, die beim S7 Pro Ultra in kleine Einzelteile zerlegt werden kann. Die Bürste des Q Revo kann zwar auch zerlegt werden, allerdings nicht ganz so Kleinteilig. Verwickelte Haare lassen sich mit beiden Bürsten leicht entfernen.

Die Seitenbürste des Q Revo ist auf Borsten, die des S7 Pro Ultra aus Silikonlamellen. Beide erfüllen ihren Zweck, sodass dieser Unterschied keine großen Auswirkungen hat. Lediglich die Haltbarkeit der Borsten ist im Vergleich zum Silikon etwas besser. Ersatzteile findet man mittlerweile für beide Modelle sehr zahlreich im Internet.

Der Roborock S7 Pro Ultra hat zwei Absturzsensoren mehr auf der Seite, wodurch seine Abgrunderkennung etwas präziser ist. Im Test haben allerdings auch die Saugroboter mit weniger Sensoren Abgründe gut erkannt. Wer viele Treppen oder ähnliche Abgründe im Haus hat, kann mit dem S7 Pro auf Nummer sicher gehen.

Der Roborock S7 Pro Ultra besitzt eine einfache Hinderniserkennung, die sich im Test als wenig präzise erwies. Nahezu alle Gegenstände im Testfeld überfuhr das Gerät. Lediglich vor großen Gegenständen bremste das Gerät ab und umfuhr diese. Flache Gegenstände werden hingegen größtenteils überfahren.

Die Hinderniserkennung des Roborock Q Revo basiert auf der Reactive-Tech Technologie. Sie kann Hindernisse erkennen und ebenso in der Karte markieren. Dabei ist sie zuverlässiger als die des Roborock S7 Pro Ultra, erkennt aber auch nicht alle flachen Objekten. Wem die Genauigkeit der Hinderniserkennung nicht ausreicht, z.B. weil viel Spielzeug oder Tierkot im Haus nicht überfahren werden sollen, der sollte sich den [url="https://www.produck.de/quack/4634/roborock-q-revo-vs-s7-maxv-ultra---der-neue-startet-durch",name="Roborock S7 MaxV Ultra anschauen",title=""], der aktuell dank Kameraobjekterkennung die beste Hinderniserkennung im Hause Roborock bietet.

Wischleistung

Der größte Unterschied besteht in der Wischfunktion beider Saugroboter. Der Q Revo setzt als erster Roborock auf rotierende Wischmopps. Er ist also quasi eine Revolution im Sortiment von Roborock, wie der Name bereits andeutet. Im Test zeigt sich die rotierende Wischfunktion dem vibrierenden Wischpad (Sonic Mopping) des S7 Pro Ultra als überlegen. Durch die längeren Fasern, die mehr Wasser aufnehmen, reinigt der Q Revo insbesondere auf rauen oder unebenen Fliesen und in Fugen besser und löst mit seinen 200 Umdrehungen pro Minuten angetrocknete Verschmutzungen etwas besser. Auf glatten Fliesen sind beide gleichauf.

Die Sonic Mopping Funktion des S7 Pro Ultra wischt dennoch gut und hat einen markanten Vorteil - Das Wischtuch ist genauso breit, wie der Saugroboter. Dadurch kommt der S7 Pro näher an den Rand, der Q Revo lässt hingegen ca. 3 cm auf jeder Seite übrig. In Ecken performen beide ungefähr gleich gut.

Praktisch beim Q Revo ist hingegen, dass die Wischmopps magnetisch montiert sind, sodass man sie leicht abnehmen kann. Beim S7 Pro Ultra ist das Wischtuch ebenso abnehmbar, nicht aber die ganze Einheit, wie es bei früheren Modellen der Fall war.

Der Roborock S7 Pro hat einen entnehmbaren 200 ml großen Wassertank an Board. Dadurch kann er auch ohne Station relativ große Flächen wischen. Der Roborock Q Revo hat hingegen einen kleinen, festverbauten 80 ml Tank. Da er auch mehr Wasser zum Wischen verwendet, ist die Station hier dringend erforderlich, um auch große Haushalte mit durchgängigen Wasserfilm zu wischen.

Wer Parkett hat profitiert beim Q Revo davon, dass er mit der Verlegerichtung des Parketts wischen kann, was die Holzfasern weniger strapaziert. Der S7 Pro Ultra verwendet hingegen weniger Wasser, was bei empfindlichen Parkett von Vorteil ist. Einen klaren Vorteil für Holzboden kann ich nicht sehen. Beide Geräte können auf die Bedingungen bei Holzboden per App eingestellt werden.

Dockingstation

Die neu konzipierte Dockingstation des Roborock Q Revo ähnelt stark den Wettbewerbern von Dreame und Ecovacs. Sie bringt gegenüber der Reinigungsstation einige Vorteile und Neuerung mit sich.

Zum einen sind die Behälter der Q Revo Station deutlich größer. So können 5 Liter Frischwasser und 4,2 Liter Abwasser eingefüllt werden. Demgegenüber hat der S7 Pro Ultra lediglich Platz für jeweils 3 Liter Frisch- und 2,5 Liter Abwasser. Die Unterschiede relativieren sind, wenn man bedenkt, dass der Q Revo wesentlich mehr Wasser beim Wischen aufträgt. In Folge hat der Q Revo keine wesentlich höhere Reichweite beim Wischen, als der ältere S7 Pro Ultra.

Ein Vorteil besteht hinsichtlich des Staubbeutels. Dieser fasst 2,7 Liter und damit 200 ml mehr als der des S7 Pro Ultra. Dadurch kommt man mit einem Staubbeutel beim Q Revo etwas länger hin, was auf Dauer wiederum den Geldbeutel schont 😉.

Wie alle neuen Stationen in 2023, hat auch die Station des Roborock Q Revo eine Warmluftfunktion, die die Mopps nach der Reinigung mit 45°C warmer Luft trocken pustet. Beim S7 Pro Ultra wird das Wischtuch lediglich an der Luft getrocknet. Das kann, je nach Belüftung des Zimmers, dazu führen, dass hier eher schlechte Gerüche entstehen. Zwar gibt es auch für den S7 Pro Ultra eine externes Trocknermodul, dass allerdings mit weiteren 90 Euro zu Buche schlägt.

Der Q Revo hat auch eine kleine Optimierung, die nicht unerwähnt bleiben soll - Er hat den Anschluss für den Wassertausch und die Ladekontakte an der Rückseite. Das heißt, er muss nur einmalig rückwärts in die Station fahren und alles kann so erledigt werden. Der S7 Pro Ultra hat die Ladekontakte hingegen vorn. Dadurch muss er nach dem Reinigen erneut aus der Station fahren, drehen und wieder andocken. An sich kein Problem, führt aber zu mehr Geräuschkulisse.

Als deutlichen Vorteil des Roborock Q Revo würde ich das Reinigungssystem bezeichnen. Der S7 Pro Ultra hat eine automatische Reinigung, genauer gesagt eine rotierende Bürste, die den Mopp Nass ausbürstet. Anschließend sammelt sich ein Teil des ausgewaschenen Drecks im Bereich darunter. Dadurch entstehen hier über die Zeit üble Gerüche, sodass die Vorrichtung, die einzelnen Teile der Vorrichtung gereinigt werden müssen. Bei neueren Modellen wie dem S8 Pro Ultra und S7 Max Ultra hat Roborock dafür eine Selbstreinigungsfunktion implementiert, die das Problem minimiert.

Ganz anders beim Q Revo: Hier kann der gesamte Reinigungsbereich einfach entnommen und unter der Spüle gereinigt werden. Das geht schnell und einfach und ist meiner Erfahrung nach die gründlichere Methode.

Insgesamt reinigen beide Vorrichtungen die Mopps bzw. das Tuch gründlich und erfüllen ihren Zweck.

Steuerung

Die Steuerung beider Saugroboter unterscheidet sich im Grunde nur darin, dass der S7 Pro Ultra drei Tasten auf dem Gehäuse trägt, der Q Revo hingegen nur zwei. Die Funktion zur Punktreinigung bzw. Tastensperre ist beim Q Revo nur über die App zu finden.

Darüber hinaus findet man in der App zahlreiche Funktionen, wie das Einstellen von Sperrzonen, Einzeichnen von Möbeln, Anpassung der Wassermenge beim Wischen oder den Status der Verschleißteile. Wie von Roborock bekannt, sind die Funktionen sehr einfach zu finden und funktionieren auch wie gewünscht, mit wenig Bugs.

Gemeinsamkeiten

Einige Unterschiede konnten ich euch hier aufzeigen. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass beide Saugroboter überwiegend Gemeinsamkeiten haben.

Das gilt insbesondere für die Navigation, die auf einem rotierendem Laser beruht. Auch der Antrieb, die Bürsten, der grundsätzliche Aufbau sind gleich. Man kann daher sagen, egal für welchen der beiden Saug-Wischroboter sie sich entscheiden, sie erhalten einen leistungsfähigen Alltagshelfer für ihr Zuhause. Sowohl die Saugleistung, als auch die Wischleistung unterscheiden sich nur in Nuancen.

Preis und Leistung im Vergleich

Einen deutlichen Unterschied findet man im Preis. Der neue Roborock Q Revo hat sich der aktuell sinkenden Kaufkraft angepasst und besetzt mit aktuell 799 Euro das untere Feld der aktuellen Roborock Saugroboter mit Reinigungsstation. Dabei bietet er nahezu alle Features der Top-Modelle und besitzt in einigen Bereichen sogar Vorteile.

Demgegenüber ist der Roborock S7 Pro Ultra zwar nach wie vor ein ebenso potenter Saug-Wischroboter, der aber kleine Kinderkrankheiten, wie die Reinigung der Station hat. Dennoch ist er bisher selten unter [url="https://clk.tradedoubler.com/click?p=302027&a=3245135&epi=qrevo_vs_s7proultra&url=https%3A%2F%2Fwww.galaxus.de%2Fde%2Fs2%2Fproduct%2Froborock-s7-pro-ultra-staubsauger-roboter-21893867",name="800 Euro",title=""] zu bekommen (bisheriger Bestpreis 779 Euro). Im direkten Vergleich hat der Roborock Q Revo daher das bessere Preis-Leistungsverhältnis.

Allgemein ist zu beobachten, dass der Roborock S7 Pro Ultra nach und nach aus den Regalen verschwindet und wird durch die neueren Modelle, insbesondere dem [url="https://www.produck.de/quack/4576/roborock-s7-max-ultra-vs-s7-maxv-ultra---welcher-ist-besser",name="Roborock S7 Max Ultra",title=""] ersetzt.

Nicht vergessen sollte man, dass beide Saugroboter auch laufende Kosten verursachen. Der S7 Pro Ultra hat mit 74 Watt den etwas höheren Stromverbrauch. Der Q Revo läuft mit der Mopptrocknung hingegen etwas länger. Das macht am Ende einen Kostenunterschied von ca. einem Euro pro Jahr, ist also zu vernachlässigen. Bei den Staubbeuteln kommt der Q Revo etwas länger hin. In Summe sind die laufen Kosten beider Modelle unterm Strich nahezu gleich.

Bewertungen

Beide Roborocks erzielen eine hohe Kundenzufriedenheit. Auf Amazon erhält der Roborock S7 Pro mit über 1300 Bewertungen 4.6 Sterne, der neuere Q Revo von knapp 100 Kunden ebenso 4.5 Sterne. Auch hier spiegelt sich das durchweg gute Konzept der Roborock Modelle wider.

Fazit zum Vergleich Roborock Q Revo vs. S7 Pro Ultra

Der Roborock S7 Pro Ultra galt im letzten Jahr als eines der besten Modelle am Markt. Im direkten Vergleich zum Roborock Q Revo zeigen sich viele Gemeinsamkeiten. Vorteile hat der ältere Saugroboter insbesondere hinsichtlich der Materialqualität und der randlosen Wischfunktion. Abgesehen davon hat allerdings der Roborock Q Revo nahezu alle Vorteile auf seiner Seite. Der Hersteller hat hier einige Verbesserungen implementiert, die aus meiner Sicht das bessere Gesamtpaket darstellen.

Insbesondere die neue Reinigungsstation bietet einige Vorteile: So zum Beispiel die Mopptrocknung, die leichtere Reinigung, das Volumen der Tanks und des Staubbehälters, sowie das platzsparendere Design.

Auch der Saugroboter an sich kann mit den rotierenden Mopps punkten und erzielt ein besseres Wischergebnis, als der S7 Pro UItra. In Sachen Hinderniserkennung arbeitet er zudem zuverlässiger.

Meine Empfehlung nach diesem Vergleich wäre daher, den Roborock Q Revo zu kaufen, sollten sie die rotierenden Wischmopps präferieren. Ansonsten würde ich den Roborock S7 Max Ultra dem S7 Pro Ultra vorziehen.

Zusammenfassung der Vorteil des Roborock S7 Pro Ultra vs. Roborock Q Revo

Technische Daten Roborock Q Revo vs. S7 Pro Ultra im Überblick