Roborock S7+ im Test 2023: Immer noch der Preis-Leistungssieger??
Der Roborock S7+ im Test: Wie gut ist der einstige Marktführer in 2023?
Der Roborock S7+ bietet zahlreiche komfortable und sehr nützliche Features, die ihn zu einem wertvollen Helfer im Haushalt machen. Vorgestellt wurde der Saugroboter im ersten Halbjahr 2021 und markierte dank innovativer Funktionen den Beginn einer neuen Generation von Saugrobotern. Er war das erste Mitglied, der immer größer werdenden 7er-Saugroboter Serie von Roborock. Wir haben den Roborock S7+ einem umfangreichen Test unterzogen und wollten wissen, ob der Saugroboter hält, was der Hersteller bezüglich Saugleistung, Funktionen und Bedienung verspricht. Wie Roborock S7+ sich in unserem Test geschlagen hat, erfahren Sie im folgenden Testbericht.
Dieser Test ist nicht gesponsert. Das Testprodukt wurde selbst gekauft. Der Test wurde entsprechend möglichst neutral und objektiv verfasst.
Die wichtigsten Testergebnisse des Roborock S7+ zusammengefasst
Der Roborock S7+ ist ein gut ausgestatteter Saugroboter mit einer hochwertigen Verarbeitung. Er fügt sich nahtlos in die S7 Baureihe von Roborock ein. Wie seine Schwestermodelle hat auch der S7+ von Roborock in unserem Test seine Eigenschaften und Leistungen unter Beweis stellen können. Der Roborock S7+ ist ein weiterer Saugroboter des chinesischen Herstellers, der alle gestellten Prüfungen fast problemlos gemeistert hat und uns in unserem Test überzeugen konnte.

Mit einer Saugkraft von 2.500 Pascal säubert der Roborock S7+ Teppiche & Teppichböden relativ gründlich sowie harte Bodenbeläge nahezu perfekt. Beim Saugen erreicht er eine Akkulaufzeit von bis zu 180 Minuten. Im Test konnte er mit einer Akkuladung rund 190 m² gründlich saugen und wischen. Dies entspricht zwar nicht der vom Hersteller angegebenen Flächenleistung von 300 m², allerdings erfolgte die Messung mit aktivierter Wischfunktion bei hoher Wischintensität. Der Wassertank selbst reichte für rund 170 m² Wohnfläche.
Sehr positiv finden wir, dass der Staubbehälter des Saugroboters auf der Dockingstation automatisch entleert wird. Das bedeutet, wer den S7+ nur als Saugroboter einsetzt, kann ihn, einmal eingerichtet, für einige Tage autonom seine Arbeiten verrichten lassen. Nur wenn der S7+ auch wischen soll, ist ein Eingreifen der Nutzer zum Auswaschen des Wischmopps und für die Montage des Putztuches am Saugroboter erforderlich.
Leider ist bei der Dockingstation des S7+, anders als beim S7 MaxV, keine automatische Nachfüllung des Wassertanks im Saugroboter vorgesehen. Auch hier muss bei Bedarf Hand angelegt werden. Die Wischfunktion ist gut konzipiert und wirkungsvoll.
Lesen Sie auch unseren ausführlichen [url="https://www.produck.de/quack/4416/roborock-s7-maxv-ultra-im-grossen-test-2022",name="Test des Roborock S7 MaxV Ultra",title=""] und des [url="https://www.produck.de/quack/4428/roborock-s7-pro-ultra-test---ist-der-neue-sein-geld-wert",name="Roborock S7 Pro Ultra",title=""].

Beim Wischen unterschiedlicher Bodenbeläge hat der Roborock S7+ ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen und uns von seinen Fähigkeiten überzeugt. Leicht eingetrocknete Flecken und Schmutzränder, beispielsweise von nassen Schuhen, sind für den S7+ im Allgemeinen kein großes Problem. Die Flecken verschwinden nach einem bis zwei Durchgängen.
Für eine deutlich sichtbare Verbesserung der Wischleistung ist unser Testkandidat mit einer vibrierenden Wischplatte (Sonic Mopping) und VibraRise-Funktion ausgestattet. VibraRise ist dafür zuständig, dass der S7+ die Wischplatte auf Teppichen und Teppichböden automatisch anhebt. Das ist aus unserer Sicht ein großes Plus gegenüber vielen anderen hochwertigen Saug- und Wischrobotern.
Wie man es von einem Roborock Saugroboter mit der neuesten Generation erwarten kann, sind die Steuerung und die Navigation des Gerätes sehr ausgereift und einfach in der Handhabung. Über die App können bequem Sperrzonen oder virtuelle Wände eingerichtet und verwaltet werden. Mehrere Karten für mehrere Ebenen können gespeichert werden. Über die App werden auch der Wasserdurchfluss zum Wischmopp oder die Saugleistung und viele weitere Funktionen bequem eingestellt.
Alles in allem ist der S7+ von Roborock ein ausgereifter und effizienter Saugroboter, bei dem die Wischfunktion nicht nur eine Alibifunktion erfüllt, sondern Böden wirklich gründlich reinigt. Die Bedienung des Roborock S7+ ist gut gelungen und sehr einfach. Lange Lernzeiten sind nicht erforderlich. Inzwischen ist auch der Preis deutlich gefallen, sodass er innerhalb der Roborock Familie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.
[asin="B09G6P5WJR",type="standard"]Vorteile und Nachteile des Roborock S7+ im Überblick
- hohe Saugkraft erzielt sehr gute Reinigung von Hart- und Teppichböden
- gute Wischfunktion mit vibrierender Wischplatte
- Wischen und Saugen von Teppichen und Hartböden in einem Gang möglich, dank anhebbarer Wischplatte
- sehr gute Navigation und Kartierung
- weniger Datenschutzbedenken als beim S6 MaxV und S7 MaxV, da keine Kamera
- Automatische Staubentleerung an Absaugstation
- Absaugstation ohne Einwegbeutel nutzbar
- App mit vielen Funktionen
- schlechte Reinigung in Ecken
- lautes Vorderrad bei tieferen Fugen
- mäßige Hinderniserkennung
- laute Schmutzabsaugung in Absaugstation
- gelegentliche Reinigung der Absaugstation erforderlich
Roborock ist ein im Jahr 2014 gegründeter Hersteller von Saugrobotern. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Peking, China und konnte in den vergangenen Jahren stark wachsen. Ein Grund für das kontinuierliche Wachstum sind die zahlreichen Innovationen, die Roborock bis zur Marktreife brachte, gepaart mit einem attraktiven Preis. Das Unternehmen gehört heute zum chinesischen Telekommunikationsunternehmen und Smartphonehersteller Xiaomi. Trotz der Konzernzugehörigkeit agiert das Unternehmen nach wie vor selbstständig und unabhängig. Das Unternehmen konnte im Jahr 2021 einen Umsatz von ca. 5,837 Milliarden Yuan (ca. 840 Millionen Euro) erwirtschaften.
Technische Daten des Roborock S7+ im Überblick
Die wichtigsten technischen Daten und Funktionen des Roborock S7+ haben wir in der folgenden Tabelle für einen schnellen Überblick zusammengestellt.
Merkmal | Roborock S7+ |
---|---|
Gewicht | 4,7 kg |
Durchmesser | 35 cm |
Höhe | 9,65 cm |
Nennleistung (Watt) | 68 W |
Flächenleistung lt. Hersteller | 300 m² |
Flächenleistung gemessen (normale Saugkraft, hohe Wischintens.) | 194 m² |
Navigation | |
Kartierung / Bahnplanung | ✔ |
Kartierungssensor Typ | Laser / LDS |
Hochpräzise Karte | ✔ |
Karten für mehrere Ebenen | ✔ |
max. Anzahl Karten | 5 |
Objekterkennung (Frontkamera) | ✘ |
Steuerung & Bedienung | |
WLAN / Smartphone App | ✔ |
Fernbedienung | ✘ |
Amazon Alexa Support | ✔ |
Google Assistant Support | ✔ |
Steuerung mit Sprachbefehlen | ✔ |
Tastensteuerung | ✔ |
Akku | |
Akku Kapazität | 5.200 mAh |
Akku Laufzeit | ca. 180 Min |
Ladezeit Akku | ca. 300 Min |
Automatisches Andocken und Aufladen | ✔ |
Aufladen & Reinigung fortsetzen | ✔ |
Automatische Schmutzabsaugung | ✔ |
Volumen Staubbehälter/Staubbeutel Absaugstation | 1,5 / 1,8 Liter |
Reinigungsfunktionen | |
Saugleistung | 2.500 Pa |
Fassungsvermögen Staubbehälter | 470 ml |
Seitenbürsten | 1 |
HEPA-Filter | ✔ |
waschbarer Filter | ✔ |
Teppich-Boost | ✔ |
Wischfunktionen | |
Wasserdurchflussregulierung zum Wischmopp | ✔ |
Volumen Wassertank Staubsauger | 300 ml |
vibrierendes Wischpad | ✔ |
automatisches Anheben des Wischmopps auf Teppichen | ✔ |
automatisches Nachfüllen des Wassertanks an der Basisstation | ✘ |
automatisches Waschen des Wischmopps an der Basisstation | ✘ |
Aktuelles Angebot | [url="https://www.amazon.de/dp/B09G6P5WJR?tag=produck-21",name="Roborock S7 +",title="Amazon Angebot"] |
Design des Roborock S7+
Beim Design macht der Roborock S7 eine gute Figur, unterscheidet sich aber nur unwesentlich von seinen Vorgängern. Neuere Modelle, wie der S7 MaxV und S7 Pro Ultra sehen hingegen dank mattem Design und Farbakzenten moderner aus.
Ohne Ecken und Kanten
Dass das Design des Roborock S7+ ohne Ecken und Kanten daherkommt, ist nicht sehr verwunderlich. Der S7 ist ein typischer runder Saugroboter. Der Durchmesser beträgt ca. 35 cm bei einer Höhe von rund 9,65 cm. Mit diesen Außenmaßen ist der Roborock S7 einer der größeren Vertreter seiner Art. Das Design entspricht dem der Schwestermodelle aus der S7 Baureihe von Roborock. Auch von seinen Vorgängern, den S6 Saugrobotern unterscheidet sich der S7+ nur minimal. Sowohl die Gehäuse der Saugroboter der S6 Familie als auch die der S7 Familie werden vollständig aus Kunststoff gefertigt. Der einzige Unterschied zu den Modellen der S6 Familie ist die Oberflächengestaltung des Gehäuses. Der S7+ hat wie andere Saugroboter aus der 7er-Reihe eine glänzende Gehäuseoberfläche. Dadurch wirkt er zwar hochwertig. Jedoch ist die Oberfläche anfällig für Kratzer, Staub und Fingerabdrücke. Wie wir es von einem Roborock Saugroboter erwarten, ist auch die Verarbeitung des Roborock S7+ einwandfrei und sehr hochwertig.

Typisch Roborock - Tastensteuerung auch beim S7+
Schon bei den Saugrobotern der S6 Familie hat Roborock auf der Oberseite Bedientasten eingebaut, mit denen die Sauger zumindest in Grenzen ohne App gesteuert werden können. Anders als beim S5 Max, ist man zurück zu drei Tasten gekehrt. Die Tastenfunktionen sind Ein- / Ausschalten, Starten einer Bereichsreinigung und den Sauger zurück zur Basisstation schicken. Auch die Kindersicherung kann am Gerät aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Der Staubbehälter - gut versteckt unter einer großen Klappe
Der Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 470 ml verbirgt sich unter einer großen Klappe auf der Oberseite des Roborock S7+. Diese Bauweise mit großer Klappe hat mehrere Vorteile. Erstens ist der Staubfangbehälter gut zugänglich und zweitens kann der am Behälter montierte HEPA-Filter problemlos getauscht werden, falls dies erforderlich ist. Die Staubentleerung ist natürlich selten erforderlich, da die Absaugstation dies übernimmt. Diese fasst 1,8 Liter Staub und kann damit, bei durchschnittlicher Nutzung, bis zu einem Monat den Staubfangbehälter des S7 leeren.

Wassertank mit 300 ml Fassungsvermögen
Dem S7+ hat der Hersteller einen Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 300 ml spendiert. Der Wassertank wird über einen kleinen Verschluss am hinteren Ende befüllt. Leider gibt es keine automatische Nachfüllung des Frischwassers auf der Ladestation wie beim S7 MaxV Ultra. Der Inhalt des Wassertanks reicht nach Herstellerangaben für etwa 3 bis 4-maliges Wischen einer etwa 100 Quadratmeter große Bodenfläche. Diese Wischleistung hat der Saugroboter in unserem Test mit einer 300 ml Füllung nicht ganz erreicht Bei 244 m² wäre auf mittlerer Wischstufe im Test Schluss gewesen (Die Herstellerangaben beziehen sich auf die niedrigste Wischstufe). Zudem ist es nicht empfehlenswert, den Saugroboter über einen Zeitraum von ein paar Tagen autonomen den Boden wischen zu lassen. Für ein gutes Ergebnis sollte der Wischmopp zwischendurch nach jedem Reinigungsdurchgang ausgewaschen werden, um den Schmutz nicht zu verteilen und muffige Gerüche zu vermeiden. Ebenfalls auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich unmittelbar vor den 3 Tasten das sogenannte »Status Indicator Light«. Dieser LED-Lichtstreifen signalisiert mit verschiedenen Farben, in welchem Zustand sich der Saugroboter gerade befindet. Vier Farben sind möglich, die folgendes bedeuten:
- Weiß: Staubsaugen
- Blau: Staubsaugen und Wischen
- Orange: Warnung
- Grün: Andocken/Aufladen
Bei den übrigen Funktionen und dem Design ist der Roborock S7+ fast eine Kopie des Vorgängermodells. Er hat wie die S6 Modelle nur eine Seitenbürste und einen großen Stoßfänger (Bumper) mit integriertem Sensor für Kollisionen an der Front.
Zahlreiche Sensoren für die Sicherheit
Der S7+ Saugroboter von Roborock ist mit zahlreichen unterschiedlichen Sensoren für die Sicherheit, die Navigation und die Reinigung ausgestattet. Beispielsweise befindet sich an der Unterseite ein Ultraschallsensor für die Teppich- und Teppichboden-Erkennung. Seitlich am Gehäuse verfügt der Roborock S7+ über einen Wandsensor, der bei der Reinigung in Wandnähe dafür sorgt, dass der Saugroboter den optimalen Abstand einhält. Auch im Frontbumper, und im Laserturm, befinden sich Sensoren. Diese Sensoren sind wichtig, wenn der Saugroboter während seiner Reinigungsarbeit an einen Gegenstand oder ein zu niedriges Möbelstück anstößt, um Kratzer und Dellen zu vermeiden. Hinzu kommen noch insgesamt 6 Absturzsensoren an der Unterseite des Saugroboters. Diese Sensoren verhindern, dass der Roborock S7+ eine Treppe oder einen tiefen Absatz hinabstürzt.
Die Unterseite des Roborock S7+
Ein Blick auf die Unterseite des Roborock S7+ offenbart keine spektakulären Details. Die großen Antriebsräder, die Mittelbürste sowie die Seitenbürste und verschiedene Sensoren haben hier ihren Platz. Erwähnenswert ist aber, dass der Roborock S7+ Hindernisse bis zu einer Höhe von 2 cm relativ problemlos überfahren kann. Beispielsweise Türschwellen, wie man sie oft in Altbauwohnungen findet (Mehr dazu im Hindernistest weiter unten). Der Roborock Sauger bleibt nicht beim kleinsten Hindernis hängen und muss neu aufgesetzt werden.

Roborock S7+ geringer Energieverbrauch trotz hohem Gewicht
Der Roborock S7+ ist kein Leichtgewicht unter den Saugrobotern. Setzt man ihn auf eine Waage, wird ein Gewicht von 4,7 kg angezeigt. Sein Vorgänger, der S6, ist im Vergleich dazu mit einem Gewicht von etwa 3,6 kg rund 1,1 kg leichter. Das höhere Gewicht gereicht dem Roborock S7+ jedoch nicht zum Nachteil. Ganz im Gegenteil. Für die Wischleistung ist das höhere Gewicht ein Vorteil. Der Wischmopp wird etwas stärker auf den Boden gedrückt und die Vibrationen sind wirkungsvoller. Die Wischleistung des Roborock S7+ ist besser als die seiner Vorgänger. Normalerweise benötigen schwerere Geräte auch mehr Energie, um sich fortzubewegen. Roborock hat beim S7 Plus jedoch ganze Arbeit geleistet. Eine Akkuladung des 5.200 Milliampere Lithium-Ionen-Akkus reicht für eine Laufzeit von bis zu 180 Minuten. Das sagt der Hersteller und das können wir bestätigen. Auch die Zeit, bis ein leerer Akku wieder vollständig geladen ist, ist mit etwa 300 Minuten nicht zu lang. Allerdings wird der Saugroboter bereits bei 20% Akkustand zurück zur Ladestation für eine Zwischenladung.
Die Farben des Roborock S7+
Der Roborock S7+ ist in nur zwei Farben erhältlich. Schwarz und Weiß sind die bisherigen Standardfarben von Roborock für die Saugroboter. In diesen Farben ist auch der S7+ erhältlich. Die Farbe der Basisstation kann passend zur Farbe des Saugroboters ausgewählt werden. Der Roborock S7 + ist zwar nicht ausgefallen, aber fürs Auge angenehm designt. Insgesamt macht der moderne Saug- und Wischroboter einen hochwertigen Eindruck. Dieser Eindruck wird verstärkt, wenn man den Roborock S7+ anhebt. Sein Gewicht erzeugt Vertrauen in die Technik und die Verarbeitung.
Bei der Farbwahl empfehlen wir einen weißen Saugroboter zu nehmen, denn die schwarzen sehen bereits nach kurzer Zeit sehr staubig aus (abgesehen von Fingerabdrücken), sodass hier mehr Pflege notwendig ist.
Die Reinigungsleistung des Roborock S7+ im Test
Im Reinigungstest des Roborock S7+ untersuchten wir sowohl die Saugleistung als auch die Wischleistung des Saug-Wischroboters. Die Ergebnisse stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Zudem setzten wir die Leistung mit anderen Roborock Saug-Wischrobotern in Relation. Die Ergebnisse dazu finden Sie in unseren Produktvergleichen:
Ausgewählte Produktvergleiche zum Roborock S7
- [url="https://www.produck.de/quack/4281/roborock-s7-vs-s6-maxv-vs-s5-max---vergleich-und-langzeiterfahrungen-2022",name="Roborock S7 vs. S6 MaxV vs. S5 Max",title="Vergleich Roborock S7 S6 MaxV S5 Max"]
- [url="https://www.produck.de/quack/4383/roborock-s7-maxv-ultra-vs-s7-pro-ultra-vs-s7-vs-q7-max---roborocks-7er-reihe-im-vergleich",name="Roborock S7 vs. S7 MaxV vs. S7 Pro Ultra vs. Q7",title="Vergleich Roborock S7 S7 MaxV S7 Pro Q7"]
Wie wir getestet haben
Wir haben den Roborock S7+ in zwei Testfeldern untersucht, um so die Leistung unter kontrollierten Bedingungen sowie in möglichst realen Bedingungen zu untersuchen.
Test 1 - Härtetest: Im Härtetest haben wir den Roborock auf verschiedenen Untergründen mit starken Verschmutzungen konfrontiert. Darunter Sand, Haferflocken, lange und kurze Haare auf Holzboden und Teppich. Der Saugtest fand ohne zusätzlichen Einsatz der Wischfunktion statt.
Im Wischtest bekam es der Saugroboter mit eingetrocknetem Kaffee und Ketchup zu tun. Auch die Reinigung an Ecken und Kanten wurde in unserem Test berücksichtigt.
Test 2 - Alltagstest: Im Alltagstest konnten wir die natürliche Reinigung des S7 überprüfen und so Probleme und Vorzüge im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen erkennen, die im kontrollierten Test schwer ersichtlich sind. Dazu reinigte der Roborock S7 unsere "Testwohnung" mit knapp 90m² mehrfach über mehrere Wochen hinweg.
Die Saugfunktion des Roborock S7+ im Test
Mit einer Saugleistung von 2.500 Pascal bewegt sich der Saugroboter im Mittelfeld aktueller Saugroboter. In seiner Preisklasse gibt es nur noch wenige Saugroboter, deren Saugleistung geringer ist. Die Saugleistung ist jedoch weniger entscheidend, als das Zusammenspiel von Bürste, Saugleistung und Gestaltung der Absaugvorrichtung.
Das Ergebnis war daher keinesfalls enttäuschend - Der Roborock S7+ hat im Saug-Test ein gutes Ergebnis, das der Leistung neuerer Modellen mit höherer Saugleistung nur knapp unterliegt. Die Unterschiede kommen dabei vor allem auf Teppichen zustande, fallen aber gering aus.
Auf Teppichen saugt der S7+ gute 83% des verteilten Sandes aus den Teppichfasern und ist damit im oberen Mittelfeld der aktuellen Roborock Modelle anzusiedeln. Der S7 Pro Ultra zum Vergleich, der bisher beste Saugroboter in unserem Test, erreicht gerade mal 85%, der Roborock H7 Handstaubsauger hingegen 92% Reinigungsleistung auf Teppichen. Anzumerken ist auch, dass der Roborock S6 MaxV nur 78% erreicht. Das differenzierende Merkmal scheint also die neue Gummiwalze des S7 zu sein, die deutlich mehr Sand aus den Zwischenräumen des Teppichs wirbelt. Darüber hinaus verfügt auch der Roborock S7+ über eine Seitenbürste , mit der die Ränder zwischen Boden und Wänden ausgekehrt werden. In den Ecken zwischen zwei Wänden reicht die Länge der Borsten jedoch nicht aus, um bis in den letzten Winkel den Staub auszukehren. Hier hat der Roborock S7+, wie viele andere Saugroboter, eine leichte Schwäche, die gelegentliches händisches Nachreinigen erfordert.


Sobald der Roborock S7 auf einen Teppichboden auffährt hebt er den Wischmopp um 5 mm an. Dadurch wird verhindert, dass der textile Bodenbelag vom Wischmopp durchfeuchtet wird. Einschränkend muss jedoch hinzugefügt werden, dass die Wischplatte nur um 5 mm angehoben wird. 5 mm reichen bei einem kurzflorigen Teppichboden aus, damit der Wischmopp den Bodenbelag nicht mehr berührt. Bei einem hochflorigen Teppich sind 5 mm Anhebung jedoch zu wenig.
Eine schwebende Hauptbürste ohne Borsten sorgt beim S7+ für Sauberkeit
Der Roborock S7+ hat an seiner Unterseite keine richtige Bürste. Die Funktion einer Bürste übernimmt beim S7+ eine Gummiwalze mit gewundenen Lamellen. Diese Lamellen lösen den Schmutz und befördern den Staub zur Ansaugöffnung des Saugroboters. Die Gummiwalze ist schwimmend gelagert. Das heißt, sie kann sich dem Untergrund anpassen.
Vollkommen ausreichend ist die Saugleistung auf Hartböden. Hier zieht der S7+ 96% des Sandes und 100% der Haferflocken in den Staubbehälter und lässt damit kaum einen Krümel zurück. Damit ist er mit dem aktuellen Top-Modell, dem S7 MaxV auf Augenhöhe. Verbessert kann das Ergebnis zudem durch den zusätzlichen Einsatz der Wischfunktion werden (Dazu später mehr).




Nutzer die vorwiegend Hartböden saugen lassen wollen, sind im Umkehrschluss nicht auf die höchste Saugleistung angewiesen. Bei überwiegend Teppichbelag kann man hingegen ein paar wenige Prozentpunkte gewinnen, wenn man zu einem stärkeren Modell greift, muss aber mit einem deutlich höheren Anschaffungspreis rechnen.
Ergebnisse des Saugtest zusammengefasst
Untergrund und Material | S6 MaxV | S7 | S7 MaxV |
---|---|---|---|
Sand auf Hartboden | 96% | 98% | 96% |
Haferflocken auf Hartboden | 98% | 100% | 98% |
Sand auf Teppich | 78% | 83% | 84% |
Besonderheit beim Saugen von Teppichen
Wenn der Roborock S7+ während seiner Reinigungsroutine auf einen Teppich oder Teppichboden auffährt, kann man im wahrsten Sinne hören, dass der Untergrund gewechselt hat: Der Roborock S7+ erkennt den weichen Untergrund per Ultraschallsensor und weiß so, dass er auf einen Teppichboden reinigt. Er erhöht daraufhin selbstständig die Saugkraft auf das Maximum - automatische Saugkraftanpassung genannt. Sobald der Saugroboter den Bereich eines Teppichs oder Teppichbodens wieder verlässt, wird die Saugleistung wieder auf den voreingestellten Wert zurückgesetzt.
In unserem Test hat die Teppicherkennung des Roborock S7+ perfekt funktioniert und keine Schwächen gezeigt. Diese Funktion ist wirklich ausgereift und sehr zuverlässig. Der intelligente Saugroboter erkennt sofort, wenn er harte Böden verlässt und auf einen Teppich oder Teppichboden auffährt. Lediglich die leichte Latenz, also das verzögerte Anheben der Wischplatte führt dazu, dass der Rand des Teppichs mitgewischt wird.
Scheinbar war auch die Randreinigung von Teppichen bisher nicht optimal - Anders kann man sich nicht erklären, dass die S7 Modelle eine spezielle Teppichkantenreinigung besitzen. Dabei fährt der Roborock den Teppichrand in zick-zack-Bewegungen ab. Leider mussten wir dabei feststellen, dass gerade bei umwebten Teppichen der Randbereich dadurch stärker abgenutzt wird und bereits nach wenigen Einsätzen fransig aussieht.


Beseitigung von Haaren von Mensch und Tier im Test
Ob von Teppichen, Teppichböden oder glatten Bodenbelägen, beim Entfernen von menschlichen oder tierischen Haaren hat der Roborock S7+ keine großen Probleme. Durch die besondere Mittelbürste können sich auch längere Haare nicht oder nur in geringem Maß um die Bürste wickeln. Nur bei sehr langen Haaren haben wir festgestellt, dass sie sich gelegentlich um beide Bürsten wickeln. In diesem Punkt ist der Roborock S7+ im Vergleich zu anderen Saugrobotern keine Ausnahme, schneidet aber deutlich besser ab, als seine Vorgänger mit "echter" Bürste. Haare, die sich um die Gummiwalze gewickelt haben, konnten wir in der Regel sehr schnell wieder abziehen. Insbesondere da die Hauptbürste in Einzelteile zerlegt werden kann. Insgesamt ist die Haarentfernung beim S7+ von Roborock unabhängig vom Bodenbelag einfach und konnte uns in unserem Test überzeugen.



Wischtest des Roborock S7+
Im Wischtest mit hoher Wischintensität konnte der Roborock S7 eine gute Leistung vorweisen. Anders als seine Vorgänger besitzt er ein dickeres Mikrofasertuch, das saugfähiger ist. In Kombination mit der vibrierenden Wischplatte und seinem höheren Anpressdruck erzielt er damit ein gutes Ergebnis. Im Detail konnte er den angetrockneten Kaffee zunächst lösen und den Großteil im Mopp einfangen. Der Weißtuchtest zeigt, dass ein Teil des Kaffees auf dem Boden zurück bleibt. Eine Zwischenreinigung des Mopps bei starken Verunreinigungen wie dieser wäre daher notwendig. Verglichen zu älteren Modellen mit statischer Wischfunktion zeigt der S7 jedoch ein gutes Wischergebnis.


Der Tank Wassertank ist beim Roborock S7 ins Gehäuse integriert und wird an der hinteren Seite eingeklickt. Das Volumen beträgt 300ml, was nach dem Roborock Q7 die größte Kapazität ist, die ein Roborock Saug-Wischroboter bieten kann. Da überrascht es wenig, dass auch die Reichweite im Test zu den besten der Roborock Familie gehörte. Der S7 konnte bei hoher Wischintensität eine Fläche von rund 170 m² und 240 m² bei mittlerer Wischintensität mit einer Tankfüllung wischen. Damit ist er prädestiniert für großflächige Häuser mit überwiegend Hartboden.
Waschbare Wischtücher schonen Umwelt und Geldbeutel
Roborock nutzt auch für den Roborock S7+ konsequenterweise waschbare und wiederverwendbare Wischtücher aus Microfaser. Diese Tücher haben den Vorteil, dass sie Oberflächen sanft reinigen können. Vorausgesetzt der Druck ist nicht zu hoch. Bei einem zu hohen Druck können auch Mikrofasern empfindliche Oberflächen zerkratzen. Ein weitere Vorteil ist, dass Microfasertücher auch eingetrocknete Verschmutzungen gründlich und schnell entfernen können. Der Hersteller empfiehlt, die Wischtücher für den Wischmopp nach jedem Reinigungsdurchgang durch ein frisches Tuch zu ersetzen und das gebrauchte Tuch in der Maschine zu waschen. Aus unserer Sicht kann man das Tuch mehrere Durchgänge nutzen und unter Wasser gut auswaschen. Dabei verwendet man am besten etwas Seife und reibt die Innenseiten des Mopps gegeneinander.Die Mikrofasertücher für den Roborock S7+ können bei Bedarf bei 30° problemlos in der Maschine gewaschen werden.

Wassermenge für den Wischmopp des Roborock S7+ an die Verschmutzung anpassen
Wird die Wischfunktion des Roborock S7+ genutzt, kann die Wassermenge für den Wischmopp leider nicht unabhängig reguliert werden. Die dem Wischmopp zugeteilte Wassermenge ist immer abhängig von der Reinigungsintensität. Vibriert die Wischplatte nur wenig, dann wird auch nur wenig Wasser zugeführt. Für eine maximale Wassermenge muss die Wischintensität auf das Maximum eingestellt werden. Das Maximum liegt bei 3.000 Schwingungen pro Minute. Diese Einschränkung erscheint auf den ersten Blick etwas unsinnig zu sein. Auf den zweiten Blick ergibt sie jedoch sehr viel Sinn. Bei normalen Verschmutzungen muss die Wischplatte nicht sehr stark vibrieren, um Verschmutzungen zu lösen. Erst wenn der Boden stark verschmutzt ist, kann eine maximale Vibration die Reinigung des Bodens unterstützen. Insofern ist auch die Differenzierung der Wassermenge entsprechend der Vibrationsstufe sinnvoll. Für den Wischmopp sollte immer nur klares Wasser verwendet werden. Reinigungsmittel sollten nach Angaben von Roborock nicht in den Wassertank gefüllt werden. Ein paar Tropfen auf den Wischmopp kann man hingegen ohne Bedenken geben.
Weitere Hinweise zur Anwendung von Reinigungsmitteln mit Roborock Saugrobotern erhalten Sie [url="https://www.produck.de/quack/3335/reinigungsmittel-fuer-wischroboter---roborock-ecovacs",name="hier",title=""].
Was macht der Roborock S7+ im Wischmodus bei Teppichen?
Wird der Roborock S7+ als Staubsauger und Wischroboter verwendet, haben Nutzer die Möglichkeit, verschiedene Routinen für die Handhabung des Wischmopps festzulegen. Es ist möglich, die Optionen »Wischmopp anheben«, »Bereich vermeiden« oder »Bereich ignorieren« in der App vorzuwählen.
- Wird die Option »Wischmopp anheben« ausgewählt, beispielsweise für Bereiche der Wohnung, in denen flache Teppiche oder Teppichboden liegen, dann hebt der Roborock S7+ die Wischplatte mit dem Wischmopp automatisch um 5mm an, sobald er in diese Bereiche fährt. So kann gezielt verhindert werden, dass der Teppich und Teppichböden durch den Wischmopp stark befeuchtet werden. Für hochflorige Teppiche ist der Hub, wie bereits beschrieben, etwas zu gering.
- Durch die Wahl der Option »Vermeiden«, wird dem Roborock S7+ vorgegeben, nicht auf Teppiche oder Teppichböden zu fahren, sodass der Wischmopp diese Bereiche nicht durchnässen kann. Er vermeidet die Bereiche, die in der Navigationskarte als Bereiche mit Teppich oder Teppichboden markiert sind. Das heißt aber auch, dass diese Bereiche dann nicht gesaugt werden.
- Die letzte Option, »Ignorieren«, sorgt dafür, dass es dem Roborock S7+ im Prinzip egal ist, wo er mit seinem Wischmopp drüberfährt. Er stört sich nicht an Teppichböden und an Teppichen bei der Wahl dieser Option. Es ist daher empfehlenswert, die Option »Ignorieren« nur für Bereiche auswählen, in denen keine Teppiche oder Teppichböden liegen.
Hinderniserkennung im Test - Wie autonom ist der S7
Eine wichtige Eigenschaft moderner Saugroboter ist, dass die Reinigung möglichst ohne Komplikationen verläuft. Der Roboter sollte sich also nicht festfahren, einen Treppenabgang übersehen oder herumliegende Gegenstände umfahren oder einsaugen. Moderne Saugroboter setzen dafür bereits auf Front-Kameras die eine intelligente Objekterkennung ermöglichen, darunter der Dreame W10, Roborock S6 MaxV und Roborock S7 MaxV.
Der Roborock S7 muss in Abgrenzung dazu ohne die intelligente Objekterkennung auskommen. Dies zeigt sich auch in unserem Hindernistest. Zur Überprüfung legten wir in einem Testraum verschiedene Hindernisse und Hürden aus, die der S7 ohne Hilfe bewältigen musste. Zu diesen Hindernissen gehörten:
- Trinkflasche
- Hausschuh
- Socke
- Handtuch
- Tierhäufchen
- schwarzer Teppich
- Klappstuhl mit Stangen
- 2cm Stufe
- 2,5cm Stufe
Das Ergebnis war ernüchternd. Der Roborock S7 erkennt keines der Flachen Hindernisse und verschiebt bzw. überfährt diese größtenteils. Die Socke saugte er komplett ein, sodass ein manuelles Eingreifen notwendig war. Auch den Hundehaufen erkannte er nicht. Die gefüllte Wasserflasche erkannte er hingegen und fuhr diese, dank Bumper, nur leicht an und reinigte um sie herum. Über die Aluminiumstange des Klappstuhls fuhr er hingegen, anders als der Roborock S7 Pro Ultra, nicht. So entging er der für manchen Roborock unüberwindbaren Falle. Bei der Reinigung auf schwarzen Teppichen hatte Roborock S7 hingegen kein Problem.

Die Schwelle von 2cm Höhe war kein Problem für den Roborock S7. Bei 2,5 cm hatte hingegen keine Chance.
Wer höhere Schwellen in seinem Haus hat und einen Saugroboter einsetzen möchte, sollte sich die Empfehlungen zu Übergangsprofilen und Rampen anschauen: [url="https://www.produck.de/quack/3393/rampen-und-uebergangsprofile-fuer-saugroboter-empfehlungen",name="Link",title=""]
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass der Roborock nur bedingt autonom und ohne Vorbereitung der Wohnung putzen kann. Insbesondere flache Gegenstände und Kabel sollte aus dem Weg geräumt werden. Wer mehr Autonomie wünscht, der sollte den Roborock S7 MaxV in Erwägung ziehen.
[asin="B09VTMJ2ZP",type="standard"]Im Alltag konnte uns der Roborock S7 weitestgehend überzeugen. Seine Reinigung entsprach unseren Erwartungen. Alle Reinigungsdurchgänge beendete er, bei entsprechender Vorbereitung der Wohnung, ohne Störungen in überschaubarer Zeit. Ohne Vorbereitung wurden insbesondere die Spielzeuge unseres Hundes in Mitleidenschaft gezogen.
Die Wischfunktion konnte auch auf unebenen Fliesen gute Dienste erweisen. Lediglich das Vorderrad wirkt, aufgrund des hohen Gewichts des Roboters, bei tiefen Fugen sehr hart und holprig. Hier würde ich mir von Roborock eine etwas weichere Rolle für Wohnungen mit Untermietern wünschen.

Navigation des Roborock S7+
Ein guter Reinigungsroboter sollte seine Aufgaben möglichst zügig und gründlich erfüllen und dabei möglichst selbstständig handeln. Das heißt, von einem Top-Saugroboter wie dem Roborock S7 kann man erwarten, dass er selbstständig seinen Weg durch die zu reinigenden Räume findet und die passende Saugkraft und Wischintensität einsetzt. Und das natürlich bei minimalem Energieverbrauch. In unserem Test ist die Navigation des Roborock S7+ daher ein wichtiges Testkriterium. Wie die Navigation funktioniert und mit welchen Stärken und Schwächen man rechnen muss, erklären wir in den folgenden Abschnitten für Sie.
Das Navigationsprinzip des Roborock S7+
Für Saugroboter gibt es verschiedene Navigationssysteme. Als die zurzeit beste Navigationsmethode für Saugroboter gilt die Lasernavigation. Mithilfe des im Laserturm auf der Oberseite eingebauten Lasers scannt der S7 seine Umgebung.

Mit dem Laser orientiert sich der Roborock S7 rundherum, d.h. er führt 360° Scans durch. Und das 5 Mal in der Sekunde. Die gescannten Informationen nutzt der S7+ von Roborock, um eine detaillierte Karte seines Umfelds zu erstellen. Die Karte ist die Grundlage für die präzise Navigation beim Saugen und Wischen.


Da der Roborock S7+ bei jeder Fahrt Laserscans durchführt, erkennt er schnell, wenn sich in seiner Umgebung etwas verändert. So kann er umgehend neue Einrichtungsgenstände berücksichtigen, z.B. indem er seine Fahrt davor verlangsamt und das Objekt nur leicht berührt anstatt aus voller Fahrt zu kollidieren. Auch eine Positionierung, nachdem der Roboter an eine bekannte Stelle in der Wohnung getragen wurde, ist möglich. Der Roboter erkennt anhand der Umgebungsstrukturen seinen Standort. Nach der Kartierung ist es dem S7 sogar möglich, die Karte in einzelne Räume zu unterteilen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Roborock S7+ eine Reinigungs-Reihenfolge vorschlägt. Durch die Priorisierung einzelner Räume kann die Reinigungsleistung optimiert werden. Grundsätzlich reinigt der Roborock S7+ demnach das Badezimmer immer zuletzt.
Für eine noch genauere Erkennung der Einrichtung ist bisher eine Frontkamera notwendig, mit der, wie beispielsweise beim Roborock S7 MaxV Ultra, haushaltstypische Möbel (z.B. das Sofa) sogar automatisch erkannt und benannt werden. Später kann man eine Reinigung um diese Möbel herum starten.
Der Roborock S7+ reinigt jeden Raum systematisch und effizient
Bei der Reinigung folgt der Roborock S7+ einem einfachen, aber sehr effektiven System. Zunächst saugt der Roboter die zu reinigenden Bereiche entlang der Außenseiten. Beispielsweise fährt er in einem Raum zunächst an den Wänden entlang. Nach dieser ersten Orientierung kann der Roborock S7+ die zu reinigende Fläche in abgegrenzte, etwa gleich große Bereiche unterteilen. Durch diese Unterteilung kennt der S7+ jetzt die zu reinigenden Innenbereiche. Diese fährt er mit geraden Bahnen in Zickzacklinien ab und reinigt sie so sehr effektiv ohne große Umwege. Natürlich sind gerade Bahnen beim Saugen und Wischen nur möglich, wenn sich keine Hindernisse im Weg befinden. Ansonsten tastet sich der Roborock in Halbkreisbewegungen um das Objekt.
Abgrunderkennung
Wie oben bereits dargestellt, befinden sich an der Unterseite des Roborock S7+ insgesamt 6 Sensoren, die Abgründe beispielsweise an Treppenabsätzen erkennen. Alle Sensoren befinden sich in der vorderen Hälfte der Saugroboter-Unterseite. Registriert einer dieser Sensoren, dass der Boden unter ihm von einer Sekunde auf die nächste verschwunden ist, dann hält der Roborock S7+ automatisch und blitzartig an. Nach dem Stopp wendete Saugroboter und fährt in die entgegengesetzte Richtung weiter. Um die Zuverlässigkeit der Abgrunderkennung zu testen, ließen wir den Roborock S7 auf einem Podest ohne Barrieren fahren.
Die Absturzerkennung hat in unserem Test sehr zuverlässig funktioniert. Der S7 stoppte stets rechtzeitig. Im Alltag verhindert dies, dass der Roboter einen hohen Absatz oder eine Treppe hinabstürzt. Vorsicht ist geboten mit Objekten, die die Sensoren verdecken können. Es gab bereits Fälle in denen ein Blatt Papier oder eine Socke, die an der Treppe lagen, die Sensoren verdeckten und den Roborock in den Abgrund fahren ließen.

Selektive Reinigung und Sperrzonen
Bereiche und einzelne Räume für eine Reinigung selektieren
Bei unserem Test hat uns die Möglichkeit, einzelne Räume oder einzelne Bereiche in der Wohnung für die Reinigung durch den Roborock S7+ auswählen zu können, gut gefallen. So ist es beispielsweise möglich, das Esszimmer zu reinigen, die übrigen Räume jedoch auszulassen. Die selektive Reinigung hat in unserem Test immer einwandfrei funktioniert.


Einfache Reinigungsplanung für den Roborock S7+
Dass der Roborock S7+ Karten für die Navigation nutzt, hat noch einen weiteren Vorteil. Mithilfe dieser Karten können Nutzer die Flächen bestimmen, die der Roborock reinigen soll und die er bei der Reinigung außen vor lassen muss. Es ist auch möglich, für bestimmte Bereiche in der Wohnung definierte Reinigungsintervalle, beispielsweise jeden 2. Tag, vorzugeben. Genauso kann vorgegeben werden, dass einzelne Bereiche täglich gereinigt werden müssen. Auch die Reinigungszeiten können festgelegt werden.
Sperrzonen - Zutritt verboten für den Roborock S7+
Die Möglichkeit in den Navigationskarten Sperrzonen für den Roborock S7+ einzurichten, ist sehr praktisch und eine willkommene Hilfe im Alltag. Anhand dieser Zonen kann der Saugroboter von Bereichen in der Wohnung ferngehalten werden, die nicht gewischt (No-Mop-Zonen) oder überhaupt nicht gereinigt werden sollen (No-Go-Zonen, z.B. hochflorige Teppiche).
No-Mop Zonen werden dann nicht befahren, wenn der Wischmopp am Gerät installiert ist. Wird dieser entfernt, so wird diese Zone auch befahren. Verwendung finden No-Mop-Zonen zum Beispiel bei Teppichen, in die der Roborock zu tief einsinkt, um sie vor dem benässen zu schützen.
Es ist zudem möglich, für den Roborock S7+ sogenannte virtuelle Wände, also unsichtbare Linien, die der Roborock nicht überqueren darf, festzulegen. Oft wird dies zur Abgrenzung von Räumen, beispielsweise in der Tür zum Kinderzimmer verwendet. Solange die virtuelle Wand existiert, wird der Roborock S7+ den Bereich dahinter nicht befahren und nicht reinigen.
Das Gute daran: All diese Abgrenzungen können ganz ohne weitere Hardware, wie virtual Walls (vgl. [url="https://www.produck.de/quack/1943/dual-mode-irobot-roomba-virtual-wall",name="iRobot Roomba",title=""]) oder Magnetbänder (vgl. [url="https://www.produck.de/quack/4430/roborock-e5-saugroboter-im-test---was-kann-der-guenstige-allrounder-wirklich",name="Roborock E5",title=""]) vorgenommen werden.
Was kann die Absaugstation des Roborock S7+?
Die Absaugstation des Roborock S7 war die erste Absaugstation von Roborock überhaupt. Durch die Kombination mit der Absaugstation wird der [url="https://www.produck.de/quack/4298/roborock-s7-vs-s7-was-ist-der-unterschied",name="Roborock S7 zum Roborock S7+",title=""]. Absaugstation und Saugroboter können separat erworben werden. Wir empfehlen jedoch, die beiden Geräte zusammen zu kaufen, da es sich preislich mehr lohnt.

Die Absaugstation des getesteten Saugroboters ist wahlweise in Schwarz oder in Weiß erhältlich . Sie kann so passend zur Farbe des Saugroboters ausgewählt werden. Dieser Vorteil ist jedoch nur kosmetischer Natur. Der wirkliche Vorteil der Absaugstation ist, dass der S7 tagelang saugen kann, ohne das man den Staubbehälter entleeren muss. Die Station zieht den Staub nach jeder Reinigung (einstellbar) aus dem Behälter. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Absaugstation wahlweise mit oder ohne Staubfangbeutel genutzt werden kann.

Wird sie mit einem Staubbeutel benutzt, hat die Station ein Fassungsvermögen von insgesamt 1,8 Litern. Wird sie mit Zyklontechnik bzw. -einsatz (wie man es von vielen Handstaubsaugern kenn) für die beutellose Absaugung benutzt, reduziert sich das Volumen geringfügig auf 1,5 Liter. Die beutellose Variante eignet sich besonders für Allergiker, da beim Entleeren kaum Staub austreten kann. In der Station ist ein HEPA-Filter integriert, der die angesaugte Luft von Schwebstoffen befreit.

Unabhängig davon wie die Absaugstation genutzt wird, geht die Entleerung sehr einfach von der Hand. Man kann den Saubbehälter mit einem Griff einfach entnehmen (siehe Bild) und über dem Mülleimer entleeren bzw. den Staubbeutel herausziehen und entsorgen.

Wo ist der beste Platz für die Absaugstation des Roborock S7+?
Der ideale Platz für die Absaugstation sind Böden mit Fliesen, Holz, Linoleum oder anderen Hartböden. Damit der S7 die Auffahrt stets zuverlässig findet, sollte zudem ein gewisser Abstand um die Ladestation herum eingehalten werden (lt. Hersteller 1-1.5 Meter seitlich und nach vorn). In unserem Test gelang das Auffahren auch mit wesentlich weniger Abstand (unter 10cm) zu anderen Gegenständen ohne Probleme.
Die Absaugstation des S7+ ersetzt die Bodenschutzmatte, die den Boden vor dem nassen Mopp schützt. Bei Verwendung der einfachen Ladestation sollte je nach Boden am Aufstellplatz eine solche Bodenschutzmatte untergelegt werden, damit der Boden rund um die Station nicht durch den Wischmopp durchnässt wird (nach dem Wischen ist der Wischmopp leicht feucht, was insbesondere empfindliche Holzböden schädigen kann).
Sehr praktisch fanden wir, dass Roborock bei der Absaugstation für den S7+ vor jedem Kontakt für die Akku-Aufladung eine kleine Elektrodenbürste angebaut hat. Wenn der Saugroboter über den Boden fährt und Staub aufkehrt und aufsaugt, bildet sich im Laufe der Zeit ein Belag auf den Elektroden, der den elektrischen Kontakt verschlechtert. Die Bürsten an der Auffahrt sorgen dafür, dass der Kontakt möglichst ungestört bleibt.

Keine Füllstandüberwachung an der Absaugstation
Bei der Absaugstation wird der Füllstand beider Behälter nicht überwacht. Das heißt, Nutzer müssen regelmäßig selbst prüfen, ob der beutellose Behälter oder der Staubbeutel entleert beziehungsweise entsorgt werden müssen. Zumindest eine annähernde Berechnung des Füllstandes anhand der Reinigungszyklen wäre hilfreich und könnte eine Orientierung bieten.
Steuerung des Roborock S7+
App, Sprachbefehl oder Tastendruck - so kann der Roborock S7+ gesteuert werden
Ein Punkt, der zunächst beim Test des Roborock S7+ positiv auffällt, ist die einfache Bedienung des Saugroboters. Egal wo und wann man den Roboter starten will, es ist für alle Eventualitäten eine Steuerungsmöglichkeit vorhanden: Per App, Sprachbefehl oder Tastendruck - Der S7 lässt sich vielseitig starten. Während der Reinigung können Nutzer die aktuelle Position des Roborock S7+ in der Karte verfolgen und wissen so immer, wo er ist.
Steuerung des Roborock S7+ mit der Roborock App
Für den Roborock S7 stehen zwei Apps zur Verfügung: Die Roborock App und Mi Home App. Beide sind sowohl für Android als auch iOS verfügbar. Die Mi Home App bietet sich an, wenn sie weitere Produkte aus dem Xiaomi Universum verwalten oder gar mit dem Saugroboter verknüpfen wollen. Ansonsten empfehlen wir die Verwendung der Roborock App, die früher von Updates profitiert und über ein paar zusätzliche Einstellungen verfügt. Die Installation der kostenlosen App auf einem Smartphone oder Tablet ist unkompliziert und schnell erledigt.
Nach der Installation und der Integration des Roborock S7+, kann dieser komplett mithilfe der App gesteuert werden. Daneben stehen zahlreiche Einstellungen beispielsweise für die Saugleistung, das Einrichten von Sperrzonen oder von No-Mop-Zonen mithilfe der App zur Verfügung.
Über die App erhält man unter anderem Zugriff auf die folgenden Funktionen:
- Multikarten-Verwaltung
- Benutzerdefinierte Zeitpläne
- Spracheinstellungen
- Einrichten und Verwalten von No-Go-Zonen, No-Mopp Zonen
- Einrichten und Verwalten von virtuellen Wänden
- Einstellung der Saugleistung
- Einstellung der Wischintensität
- Anzeige des Akku-Ladezustands
- Hinweise zum Wartungsstand
- Manuelle Steuerung des S7+
- Aktivieren und Deaktivieren des Modus »Nicht stören«
- Aktivieren und Deaktivieren der Kindersicherung
- Einstellungen für den Sprachassistenten









Die Roborock App hat uns in unserem Test wirklich überzeugen können. Sowohl die Einstellungen als auch die Steuerung des Roborock S7+ sind mit der App einfach und unkompliziert umsetzbar. Die App ist ein großer Pluspunkt für die Benutzerfreundlichkeit des Roborock S7+.
Sprachsteuerung des Roborock S7+ mit Amazon Alexa oder Google Assistent
Ein zeitgemäßer Saugroboter sollte heute auch die Sprachsteuerung beherrschen. Der Roborock S7 ist hier mit dem Google Assistant und Amazon Alexa kompatibel. Für die Sprachsteuerung mit Alexa werden sogenannte Skills benötigt. Drei Skills sind aktuell verfügbar: (1) [url="https://www.amazon.de/Roborock-Technology-Co-Ltd-Home/dp/B077HRVG6P/?tag=monstec-21",name="Roborock Home",title=""], (2) [url="https://www.amazon.de/Roborock-Technology-Co-Ltd-Plus/dp/B07ZB3DZ7W/?tag=monstec-21",name="Roborock Plus",title=""], (3) [url="https://www.amazon.de/Xiaomi-Inc-Mi-Home/dp/B07C7WTDY8/?tag=monstec-21",name="Xiaomi Home",title=""]. Diese Skills sind kostenlos und müssen installiert werden, damit dem Roborock S7+ Sprachbefehle erteilt werden können.

Mehr zu Roborock Skills erfahren Sie [url="https://www.produck.de/quack/4160/wie-kann-ich-meinen-roborock-mit-alexa-steuern",name="hier",title=""].
Funktionen der Bedientasten am Saugroboter
Der Roborock S7+ ist wie seine Vorgänger und die anderen Saugroboter der S7 Reihe von Roborock mit drei Bedientasten auf der Oberseite des Gehäuses ausgestattet. Diese Tasten ermöglichen eine minimale Steuerung des Saugroboters:
- Mit der Powertaste wird der S7+ ein- und ausgeschaltet.
- Mit der Spotclean Taste wird eine Bereichseinigung gestartet
- Mit der Dockingtaste wird der S7+ zurück zur Basisstation geschickt
- Mit Spotclean gedrückt halten, kann die Kindersicherung des Roborock S7+ aktiviert werden. Bei aktivierter Kindersicherung sind die Steuerungstasten auf der Oberseite des Saugroboters außer Funktion.

Was geht beim Roborock S7+ ohne WLAN
Bei manch einem Saugroboter läuft ohne WLAN praktisch nichts. Wenn das Netzwerk nicht funktioniert, dann funktionieren die Saugroboter auch nicht. Der Roborock S7+ benötigt zum Saugen kein WLAN. Das heißt, er kann, wie bereits beschrieben, mit den drei Tasten auf der Oberseite gesteuert werden, ohne dass ein funktionierendes WLAN vorhanden sein muss. Allerdings ist die Funktionalität dann beschränkt. Ohne WLAN funktioniert nur Bereichsreinigung, da wo sich der Saugroboter gerade befindet und die Rückfahrt zur Basisstation. Für das Einstellen der Saugkraft über die App, die Planung von Reinigungsroutinen oder die Planung der Reinigungs-Reihenfolge muss das WLAN Netz funktionieren. Die Einstellungen werden mithilfe der App vorgenommen und anschließend über das WLAN Netzwerk an den Roborock S7+ übertragen.
Zusammenfassend ist die Bedienung mithilfe der App wirklich sehr einfach und wird auch von ungeübten Saugroboter-Nutzern schnell beherrscht. Gut ist, dass die Aktivierung einer Bereichsreinigung oder das Zurückschicken des S7+ zur Basisstation einfach per Tastendruck am Saugroboter möglich ist. Für Technikbegeisterte kann der Roborock S7+ auch per Sprachbefehl über Google Assistant oder Amazon Alexa gesteuert werden. Roborock hat demnach alles getan, damit die Steuerung und Bedienung des Roborock S7+ für jeden Geschmack frei wählbar ist.
Geräuschpegel des Roborock S7+ im Test
Nicht laut und nicht leise, die Geräuschkulisse des Roborock S7+
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Saugroboter wie der Roborock S7+ bei der Wohnungsreinigung mehr oder weniger laute Geräusche verursacht. Dabei ist nicht nur alleine die Lautstärke dafür verantwortlich, ob ein Geräusch als störend empfunden wird oder nicht. Auch die Frequenz der Töne spielt hierbei eine Rolle. Ein Teil unseres Tests bildete daher der Geräuschtest des Roborock S7+. Für diesen Test haben wir den Roborock S7+ auf einen Teppich gesetzt und in jedem Modus für eine bestimmte Zeit laufen lassen. Die dabei verursachten Geräusche haben wir im Abstand von 1,5 m gemessen. Die folgende Tabelle zeigt, wie laut der Roborock S7+ wirklich ist:

Modus | Lautstärke |
---|---|
Leise | 53 dB |
Normal | 56 dB |
Turbo | 62 dB |
Maximal | 68 dB |
Selbstentleerung | 78 dB |
Während der Staub aus dem Behälter des Saugroboters abgesaugt wird, steigt der Lärmpegel kurzzeitig auf einen Wert von rund 78 dB an . Das entspricht in etwa einer Waschmaschine beim Schleudern. Im Vergleich zu den Dockingstationen des S7 MaxV Ultra und S7 Pro Ultra ist das jedoch noch verträglich. Beide erreichen ca. 85 dB.
»Bitte nicht stören« - garantierte Ruhe, wenn es ruhig sein soll
Ab Werk ist der Roborock S7+ in der Zeit von 22 Uhr bis 8 Uhr morgens in einer Art Nachtruhe und somit nicht aktiv. Mithilfe des »Bitte nicht stören« Modus kann die Arbeitsweise des Roborock S7+ auch tagsüber beeinflusst werden. Etwa, wenn der Nachwuchs in der Mittagszeit Ruhe finden soll oder man selbst für eine Stunde entspannen möchte. Durch Aktivierung des »Bitte nicht stören« Modus agiert der Roborock S7+ sehr leise. So wird in dieser Zeit beispielsweise die Selbstentleerungs-Funktion deaktiviert.
Lieferumfang des Roborock S7+
Geliefert werden der Roborock S7+ und die Absaugstation in zwei getrennten Kartons. Der Lieferumfang des Roborock S7+ ist wie bei praktisch allem Roborock Geräten sehr übersichtlich. Aber, es wird auch beim S7+ alles mitgeliefert, was für den Betrieb des Saugroboters erforderlich ist. Im Lieferumfang sind enthalten:
- Saugroboter Roborock S7
- Basisstation mit Staubabsaugung
- Staubbehälter für Betrieb mit Absaugstation
- Standardladestation
- Netzkabel
- 1 x Wischtuch
- 1 x Staubbeutel für die Absaugstation
- Halterung für den Staubbeutel
- Bedienungsanleitungen

Was kostet der Roborock S7+?
Der aktuelle Preis für einen Roborock S7+ (Stand 19.09.22) beträgt ca. 690,- Euro. Das ist der Komplettpreis inklusive Basisstation mit Staubabsaugung. Damit liegt der aktuelle Preis rund 200 Euro unter der UVP des Herstellers von 899 Euro. Der ursprüngliche Preis wurde im Fachhandel zuletzt im November 2021 verlangt.
[asin="B09G6P5WJR",type="standard"]Bei Aktionen wie dem Black Friday und dem Prime Day wurde der Roborock S7+ in der Vergangenheit bereits mehrfach zu Bestpreisen angeboten. Dieser liegt laut geizhals.de bei rund 630 Euro. Ab und an lohnt es auch nach gebrauchten Modellen z.B. auf Amazon zu schauen. Insbesondere bei deklariertem »sehr gutem Zustand», erhält man oft Versandrückläufer, die neuwertig sind und so ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Unser Fazit für den Roborock S7+ Test
Wie die anderen Mitglieder der Roborock S7 Familie konnte auch der Roborock S7+ in unserem Test zeigen, was in ihm steckt. Und das hat er mit Bravour getan. Mit dem dem Roborock S7+ hat Roborock nicht zu viel versprochen. Er ist gut verarbeitet und bietet eine sehr gute Saugleistung und eine effektive Wischfunktion. Auf Hartböden und Teppichen kann er dahingehend auch in 2022 mit den aktuellen Top-Modellen der Roborock Familie mithalten. Dank der VibraRise-Technologie können kurzflorige Teppiche und Hartböden in einem Durchgang gereinigt werden.
Die Bedienung per App ist wirklich einfach. Sperrzonen, virtuelle Wände und mehr sind im Handumdrehen eingerichtet. Auch die Einstellungen des Saugers sind mit wenigen Klicks vorgenommen. Wie man es von einem Roborock Saugroboter erwartet, hat die Navigation des S7+ während unseres Tests keine Ausfälle gezeigt. Nachhaltig fanden wir zudem die Möglichkeit, den S7 ohne Staubbeutel in der Station zu betreiben.
Demgegenüber gibt es nur wenige Schwächen, die wir beim Roborock S7+ bemerkt haben. Wie die meisten runden Saugroboter hat, auch der Roborock S7+ plus ist leichte Schwierigkeiten, Zimmerecken gründlich zu reinigen. Die Borsten reichen schlicht nicht bis in die letzte Ecke. Auch beim Einsaugen von längeren Haaren zeigt sich der S7+ nicht ganz verwicklungsfrei. Die gesonderte Kantenreinigung auf Teppichen ist zwar gründlich, führt aber zu höherer Abnutzung besonders bei umwebten Teppichen.
Abschließend lässt die Hinderniserkennung zu Wünschen übrig. Hier wird ab und zu ein manuelles Eingreifen bzw. das Vorbereiten der Wohnung vor dem Saugdurchgang erforderlich. Nutzer, die auf diese Vorarbeiten verzichten wollen, sollten zum S7 MaxV Plus mit AI-Hinderniserkennung greifen.
Insgesamt können wir jedoch festhalten, dass der Roborock S7+ bei allen Testkriterien gut bis sehr gut abgeschnitten hat. Damit ist er auch in 2022 und im Vergleich zu den Mitstreitern aus der 7er Serie von Roborock, ein wahrer Dauerbrenner. Vor dem Hintergrund des mittlerweile gesunkenen Preises, bietet der S7+ aus unserer Sicht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Mit einem Kauf des einstigen Marktführers macht man daher auch heute noch nichts falsch.
[asin="B09G6P5WJR",type="standard"]Abschließendes Testurteil
Eigenschaft | Bewertung | Kommentar |
---|---|---|
Saugleistung Hartboden | ⭐⭐⭐⭐ | gründlich, Eckenreinigung mäßig |
Saugleistung Teppich | ⭐⭐⭐⭐ | oberflächlich gut, ansatzweise tiefreinigend |
Wischleistung | ⭐⭐⭐⭐ | gute Reinigung und Regulierung |
Navigation | ⭐⭐⭐⭐ | schnell und präzise, mäßige Hinderniserkennung |
Design und Verarbeitung | ⭐⭐⭐⭐ | modern, hochwertig |
Absaugstation | ⭐⭐⭐⭐ | zweckmäßig, nachhaltig ohne Beutel, keine Wasserauffüllung |
Akku | ⭐⭐⭐⭐ | hohe Reichweite |
Lautstärke | ⭐⭐⭐⭐ | angenehm, Absaugstation laut |
App und Steuerung | ⭐⭐⭐⭐⭐ | zahlreiche Einstellungen und Funktionen, intuitiv |
Lieferumfang | ⭐⭐⭐ | Basisausstattung vorhanden |
Preis-Leistung | ⭐⭐⭐ | fair |
Für wen lohnt sich der Kauf des Roborock S7+?
Wir haben den Roborock S7+ in unserem Test als einen sehr leistungsfähigen und zuverlässigen Saug-Wisch-Roboter kennengelernt. Er zählt, wie die anderen Geräte der S7 Saugroboter-Familie, zu den aktuell besten Saugrobotern am Markt. Leider haben die gute Leistung und die sehr gute Verarbeitung auch beim S7+ einen »guten« Preis. Wenn ein fast perfekter Saugroboter gesucht wird, dann ist der Roborock S7+ mit wenig Einschränkungen eine Kaufempfehlung.
Eingesetzt als reiner Saugroboter kann der S7+ von Roborock mehrere Tage vollständig autonom arbeiten und die ganze Wohnung täglich saugen. Der eingesammelte Staub und Schmutz wird automatisch an der Basisstation abgesaugt. Für die Wischfunktion gilt dies bedauerlicherweise nicht. Hier muss noch eingegriffen werden. Wer eine autonome Wischfunktion sucht, der sollte sich den Roborock S7 MaxV Ultra oder S7 Pro Ultra einmal näher ansehen.
[asin="B09VTN2BH4",type="standard"] [asin="B0B1J514BY",type="standard"]Durch die intelligente Navigation und die einfach zu bedienende App eignet sich der Roborock S7+ auch für Nutzer, die über kein ausgeprägtes technisches Verständnis verfügen. Anders als bei manch anderem Saugroboter ist keine steile Lernkurve zu bewältigen, um den Saugroboter einzusetzen. Insgesamt kann man sagen, dass der Roborock S7 ein Saugroboter der Oberklasse ist. Diese Einordnung hat ihren Preis. Mit einem aktuellen Verkaufspreis von ca. 670 bis 690 Euro ist der S7+ mehr als 250 Euro teurer als der Roborock S7. Der Mehrpreis ist alleine der Basisstation mit Staubabsaugung geschuldet. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Komfortgewinn durch die Basisstation mit Staubabsaugung diesen Mehrpreis wirklich wert ist.
Wer nicht mehr ausgeben möchte, aber eine bessere Hinderniserkennung wünscht, der sollte sich den Roborock S6 MaxV anschauen. Er hat zwar keine vibrierende Wischfunktion oder einen anhebbaren Mopp, steht dem S7 in seinen Reinigungsergebnissen kaum nach. Dafür umfährt er geschickt kleinere Hindernisse (ab Tennisballgröße). Mehr erfahren Sie in unserem [url="https://www.produck.de/quack/4419/roborock-s6-maxv-im-ultimativen-test-2022",name="Test des S6 MaxV",title=""].
[asin="B08DHWLZSR",type="standard"]Welche Alternativen zum S7+ gibt es außerhalb von Roborock
Der Roborock S7+ ist ohne Zweifel ein sehr guter kombinierter Saug- und Wisch-Roboter. Aber, er ist nicht allein auf dem Markt und einzigartig. Mittlerweile haben zahlreiche Hersteller ebenbürtige Saugroboter entwickelt und in den Verkauf gebracht. Wer eine Alternative zum Roborock S7+ sucht, hat daher gute Chancen, fündig zu werden. Eine mögliche Alternative für den Roborock S7+ ist beispielsweise der Roidmi EVE Plus Dieser Saugroboter kostet aktuell rund 360 Euro und ist damit ein gutes Stück günstiger als der Roborock S7+.
[asin="B08P1S5ZMF",type="standard"]Ebenfalls eine Empfehlung wert ist der [url="https://www.produck.de/quack/4392/pro-versionen-dreame-l10-vs-z10-vs-w10-vs-d10-vs-s10-saugroboter-im-vergleich",name="Dreame Z10 Pro",title=""] für einen Preis von nur rund 400 Euro. Beide Alternativen bieten eine hohe Saugleistung und insgesamt eine gute Reinigungsleistung. Der Komfort kann jedoch nicht an den des Roborock S7+ heranreichen, insbesondere weil nirgends die Software so ausgereift scheint, wie bei Roborock.
[asin="B096F8N1TC",type="standard"]FAQ Roborock S7+
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help
Wie oft muss beim Roborock S7+ Wasser für den Wischmopp nachgefüllt werden?
Wie oft Wasser in den Frischwassertank des Roborock S7+ nachgefüllt werden muss, ist abhängig von der Nutzung der Wischfunktion. Ein Erfahrungswert ist, dass der Inhalt des Wassertanks für ca. 2 bis 3 Tage ausreicht, wenn eine 100 Quadratmeter große Fläche täglich 1 x mit mittleren Einstellungen gewischt wird. -
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Was ist der Unterschied zwischen dem Roborock S7+ und dem Roborock S7?
Die Saugroboter [url="https://www.produck.de/quack/4298/roborock-s7-vs-s7-was-ist-der-unterschied",name="Roborock S7 und Roborock S7+ unterscheiden sich nicht voneinander",title=""]. Es handelt sich um identische Saugroboter mit gleichen Funktionen und Leistungswerten. Durch das Plus (+) in der Bezeichnung wird dokumentiert, dass es sich beim Roborock S7+ um das Bundle mit Absaugstation für den Staubbehälter des Saugroboters handelt -
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Kann die Entleerung des Staubbehälters beim Roborock S7+ manuell gestartet werden?
Ja, bei Bedarf kann die Entleerung des internen Staubbehälters des Roborock S7+ auch manuell auf zwei verschiedene Arten gestartet werden. Die erste Möglichkeit ist, den Saugroboter mit einem Druck auf die Stationstaste am Gehäuse zurück zur Basisstation zu schicken. Hat der Roboter die Station erreicht, erfolgt automatisch die Entleerung des Staubbehälters. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Entleerung mit der Roborock App zu steuern. Hierzu genügt ein Klick auf die App Schaltfläche »Staubbehälter entleeren«, wenn sich der Roboter auf der Basisstation befindet. Roborock selbst empfiehlt, die manuelle Entleerung nicht allzu häufig zu verwenden. Gründe für diese Beschränkung werden aber nicht genannt. -
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Kann der Roborock S7+ den Wischmopp anheben?
Ja, die Wischplatte mit dem Wischmopp kann der S7+ anheben -
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Welches Volumen hat der Wassertank des Roborock S7+?
Der Frischwassertank des Roborock S7 plus hat ein Fassungsvermögen von 300 ml Wasser für den Wischmopp. Damit hat er einen der größten Wassertanks der Roborock Saugroboter Familie -
help
Welches Fassungsvermögen hat der Staubbehälter des Roborock S7+?
Der Staubbehälter im Roborock S7 hat ein Volumen von 470 ml. Die Plus Station bietet zudem ein Volumen von 1,5 L bzw. 1,8 Litern bei Einsatz eines Staubbeutels. -
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Wie groß ist das Fassungsvermögen des Staubbehälters an der S7+ Absaugstation?
Der Staubbehälter der Absaugstation hat ein theoretisches Volumen von 2,5 Liter. Tatsächlich steht ein etwas geringeres Volumen zur Verfügung, da in den Behälter ein Staubfangbeutel bzw. die Zykloneneinheit eingesetzt wird.